Sonntag, 12. Februar 2017

Rex 104

Rex

Rex, einer der wenigen überlebenden Meschun der ersten Generation, der mit einem Nachnamen geboren wurde. 

Zu dieser Zeit war Calabandrien noch von einer demokratisch gewählten Regierung geführt.
Das Land erlebte eine technologische Revolution.
Den Menschen ging es sehr gut, es mangelte ihnen an nichts.
Autos, Züge, Flugzeuge und Hubschrauber waren alltäglich, genau wie es bereits möglich war, fehlende Gliedmaße technisch zu ersetzen.

Calabandrien hatte aber schon seit einer sehr langen Zeit einen Konflikt mit seinem Nachbarland Lendor.
Lendor, eine Monarchie, war erpicht auf die Bodenschätze und vor allem auf die technischen Errungenschaften Calabandriens. So schwelte schon einige Jahre vor Rex Geburt eine gespannte Atmosphäre entlang der Grenze.

Calabandriens Wissenschaflter experimentierten mit dem menschlichen Genom und schufen letztlich Soldaten, die in der Lange waren, für sie das Kämpfen an den Grenzen zu übernehmen.


Als Rex geboren wurde, war die Bevölkerung noch vollständig über dieses Programm aufgeklärt und sogar teilweise mit eingebunden.
Wer tieferes Interesse an der Sache hatte, wurde ausführlich aufgeklärt. Wer dabei mitarbeiten wollte, war gerne gesehen.
Die Schulungsanlagen in Bundat und Nabilia waren frei zugänglich, nur Tundai war geheim und blieb es bis - naja, das könnt ihr lesen.

Erst als sich der Konflikt entlang der Grenze steigerte begann man sich mehr und mehr in Schweigen zu hüllen,
Das Programm ging damals in die zweite Generation.

Rex wurde in Diladal geboren, seine Mutter Lythia hatte nach dem Tod ihres Mannes Kyle einen Vertrag mit den Verantwortlichen des Programmes geschlossen.
Sie versprachen ihr und ihrem älteren Sohn Zack ein sorgloses Leben.

Kurz nachdem die ersten Untersuchungen von Rex zufriedenstellend ausfielen, erhöhten sie die Versehrtenrente und Zack bekam den begehrten Ausbildungsplatz an der Akademie des Grenzschutzes.

Zack wurde bei einem Bombenanschlag schwer verletzt. Ohne die technischen Möglichkeiten wäre er wohl nicht unter den Überlebenden gewesen. Auch hier zahlte sich der Vertrag mit dem Programm aus, definitiv.

Das war die Zeit in der sich Rex Leben grundlegend veränderte. Hier wurde er nach und nach zum Soldaten.


Da er zu einem der ältensten überlebenden Meschun gehört, ist seine Geschichte lang und gewiss nicht minder tragisch.
Ich widme ihm deshalb auch eine separate, ausführliche Geschichte.
Nur so viel noch.
Als er Neisha damals im Wald das erste Mal begegnete, hätte er niemals gedacht, dass sie es schaffen könnte.
Er hatte ihr den Tod gewünscht, genau wie er sich wünschte zu sterben.

Als er ihr das zweite Mal begegnete und es ihr gelang, dieses elende Dröhnen in seinem Kopf zu beseitigen, wusste er, dass sie allein die Lösung war.



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