Sonntag, 30. September 2018

Error four-oh-four (404) - no title found

Wie der Titel schon anspricht - in meinem Kopf herrscht gerade großes Chaos - Title not found - spricht aber dafür, dass ich durchaus einiges erzählen kann, aber sich alles nicht unter einem einzigen Schlagwort abspeichern lässt.
Ja was ist passiert?
Erst mal recht wenig, außer dass meine Geschichten gemäß KDP sehr intensiv gelesen werden, aber keine Reaktionen darauf kommen. 

Gut, wenn ein Leser im Jahr über seine Ebooks nur 20 Euronen über Amazon ausgibt, darf er seit neuestem selbst mit einem verifizierten Kauf nicht rezensieren - ach und dann gibt das hald auch Menschen, die, genau wie ich früher, nicht erkennen, wie wichtig eine Rückmeldung für einen Autor ist.
Ich lese jetzt bewusst und ich gebe bewusst meine Rezensionen. Dabei ist es mir sogar total egal, ob ich das Buch aus einer Leserunde bei LovelyBooks geschenkt bekam oder ob ich es aus dem Buchhandel oder gar dem Wühltisch erhielt. 

Ich weiß das sehr gut und genau deswegen wird "Michelle Reiter" auch irgendwann meine Meinung als Rezension erhalten - auch wenn ich jetzt nicht aktiv in der Leserunde teilnehme. 
Auch wenn ich jetzt mit diesem Palaver mein Gewissen beruhigen wollte, so muss ich euch dennoch erzählen, was wir so getrieben haben. Wir = ICH 😎

Ich bin hald immer für Überraschungen gut. 
Eigentlich wollte ich ja schon lange an die Überarbeitung der Matchadus-Trilogie sitzen, aber da kam was dazwischen.
Hach, wie schön wäre es, ich könnte euch das Ergebnis jetzt schon eröffnen, aber ich muss zähneknirschend warten. 
Ihr bekommt auf jeden Fall rechtzeitig über das Gemeinschaftsprojekt einer Phantasyanthologie bescheid - sobald ihr den Link erhaltet - ladet euch das Ebook runter - egal wann ihr dazu kommt, es zu lesen. Leider ist es uns nicht dauerhaft möglich, das Skript kostenfrei einzustellen und wir müssen die sogenannten "Aktionen" nutzen.
Hintergrund ist, dass wir 10 Autoren euch einen winzigen Einblick in unser Tun gewähren, und eigentlich wollen wir diesen völlig uneigennützig - kostenlos - gestalten.
Leider gibt es keine Plattform, die uns das ermöglicht, so können wir also nur über zeitlich begrenzte Aktionen eine Kostenfreiheit garantieren.
Wichtig:
Die Anthologie wird es bisher garantiert NICHT in gedruckter Version geben.

Ja was hat denn die Dame getieben?

Ich hab es nicht geschafft das Buch zu lesen.
Es tut mir auch furchtbar leid, aber "In den Fesseln von Bermuda" von Michelle Reiter ist nicht mein Fall.
Ich werde mit der Protagonistin nicht warm und ich persönlich hätte niemals eine Geschichte so rausgegeben.
Klar, meine Bücher sind nicht perfekt, aber welches ist das schon, denn so mancher Pedant findet selbst im Harry Potter einen Rechtschreibfehler.
Also generell verkrafte ich den ein oder andern Aurutscher, denn der passiert mir auch. Auf Satzzeichen achte ich gar nicht, aber wenn ich dann lese:

"Obwohl er, seinen Gesichtsfalten und Furchen nach, nicht mehr der jüngste war, hielt er seinen Kopf schief." 
😳
Das ist einfach nicht böse gemeint, aber eine solche Romanvorlage gehört leider nicht veröffentlicht und nach fast 200 Seiten fehlt mir tatsächlich die angekündigte Liebesgeschichte. Er ist böse, er ist lieb, sie schmachtet dahin und will permanent wegrennen. Auch heilen die Wunden viel zu schnell und es sind auch viel zu viele um einen annähernd realistischen Rahmen zu wahren - ich kann mich durchaus täuschen, deswegen geb ich auch noch nicht auf. 
So ist das und so stelle ich gerade fest, lässt sich auch ein Sonntagspost füllen. 

Eigentlich wollte ich euch dann aber doch eher erzählen, was ich da so getrieben habe und was mich dazu trieb das zu tun.

Wir weilten im Schwarzwald - ich weiß, ein paar wirklich liebenswerte Menschen werden jetzt sagen: "Waaas? Und du meldest dich nicht?"
Sorry meine Lieben - hätte ich gerne, aber ich war im Konvoi unterwegs und in Mission "Moped" 

Wir sind also tatsächlich für die 125er Reju bis an die Schweizer Grenze gefahren, weil das Angebot einfach zu geschmeidig war. 
Ich muss euch eigentlich gar nicht sagen, dass es sich gelohnt hat. 



Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, da das Maschinchen 300 € billiger kam als erwartet - hach wie schön, dass man einen fachkundigen Kumpel zur Seite hat.

Auf der Rückfahrt hab ich meinen anderen Sohn gefordert.
3 Stunden Autobahnfahrt, allein im Mini - ein paar Bilder von mir :) 

Heimfahrt ( hin bin ich gefahren)


Ein paar Bilder aus dem Auto ohne Kommentar: 




Navi zeigte mir die Nacht - holperige A7 klang im Mini wie ein Maschinengewehr ;)

Auf ein Neues - und ihr solltet wissen, dass es wichtig ist, einem Autor eine Rückmeldung zu geben - wenn das nicht direkt auf Amazon möglich sein sollte (wobei ein verifizierter Kauf immer eine Meinung abgeben kann, unabhänging des Umsatzen) so habt ihr die Möglichkeit euch auf meiner FB-Seite zu äußern - hier auf meinem Blog, auf Lovelybooks und bei Google+ 

Ich hoffe auf ein paar Sterne - weil mehr muss es ja gar nicht sein 

schönen Abend noch

Eure Veronika

Samstag, 22. September 2018

Lesepause und Schreibpause

Hach …

Ein Ausdruck, vielleicht auch eher einen Auswurf, den ich in letzter Zeit öfter verwende.
Nein, kein "Ach", also nicht erstaunt oder überrascht ein 'Hach …'.
Das ist auch kein Seufzer, denn es gibt eigentlich keinen Grund zu seufzen. 

Es gibt viel zu tun und es hat sich viel getan. 
Ihr seht das richtig, heut gibt es einen Post über mich, denn ich bin keine Maschine, die unentwegt irgendwelche Bücher lesen kann, oder gar unentwegt schreibt. 
Ich mache ganz viel und vielleicht ist das gerade der Knackpunkt. 
😎
Schaut mir in die Augen - nein, das ist es nicht. 
Vielleicht könnt ihr euch ein Bild machen, wenn ich erzähl, was da momentan alles ansteht. 
Ein bisschen wisst ihr ja - ich schreibe und ich lese - ich habe Diabetes und ich mache Sport - ich habe eine Familie und ein Haus. 
Arbeit
Hach … ich hab ja ganz vergessen zu erwähnen, dass ich einen Job hab. Ich arbeite in einem mittelfränkischen Unternehmen für Bauprojektierung im Bereich Doppelboden.
Hach …
Lauter böhmische Dörfer. 

Jedenfalls arbeite ich 'nur' drei ganze Tage die Woche und verdiene mit 52 eigentlich ganz gut. 
Hach …
Gerade diese Situation ist angespannt, zwar zwischenzeitlich wieder etwas entspannt. Trotz vorliegendem 'Arbeitsmangel' wird vorerst keine strukturelle Änderung vorgenommen.
Sichert mir vorerst einen Job, den ich eigentlich von Herzen gerne mache. Vielleicht sollte man das lauter sagen oder gar hinausschreien - Ich mag was ich tu !
🧘‍♀
Sport
Hach …
Auch hier hat sich einiges getan. 
Ist es bekannt oder nicht, ich arbeite, bisher nur gemeinnützig, in dem Verein der Nachbarortschaft. Warum im Nachbarort? Dazu muss euch einfach genügen, dass mein verstorbener Lehrer dort ansässig war. 
Vor über vier Jahren ließ ich mich zu einer Trainervertretung überreden. Lapidar schlenzte ich meinem Trainer die Worte: "Wenn du meinst ich kann das, mach ich das." entgegen und konnte damals nicht wissen, dass er wenige Monate nicht mehr unter uns weilen würde.
Hach …
Ja, ich hab mich durch die Kantaera-Basic Instructor Zertifizierung gebracht. Danach ging es aber erst richtig los. Ein halbes Jahr später hab ich dann den Trainerschein C - Erwachsene im Breitensport nachgezogen.

Hach …
Vor drei Jahren ließ ich mich dann noch dazu überreden, die Pilatesgruppe zu übernehmen. Ja - äh - na klar - aaaber - ja, aber. Ich hab das dann mal so lala angefangen, bis sich die Möglichkeit bot, eine anständige Ausbildung dafür zu absolvieren. Na, Pilates ist kein Ding, das man mal eben so nebenbei absolviert - ich hab auf der Paleoconvention 2015 

http://2015.paleoconvention.de/

einfach mal ausprobiert, was Pilates sein kann. 
"Bei der Gelegenheit fällt mir gerade ein, dass es sehr schade ist, dass ich hier keinen Erfahrungsbericht über die Convention eingestellt habe" - Asche auf mein Haupt.
Ich war dann in München. Sportschule Oberhaching und ließ mich in die Grundlagen des Pilates einweihen. In drei Jahren habe ich nun fünf Kurse absolviert. Pilates Basics, Pilates Kompakt, Pilates Basics-Vertiefung - Pilates Zwischenprüfung und Pilates Advanced. Mir fehlen nur noch zwei Kurse zum Zertifikat. 😉
Ich mach das vielleicht nächstes Jahr - vielleicht.
Hach …
Bei Kantaera steht allerdings die Lizenzverlängerung an und genau deswegen bin ich im Oktober wieder mal in der Heimat - mein Herz geht auf, auch wenn ich im Hinblick auf zwölf erschöpfende Kantaerastunden nur auf eine Stippvisite in der Bundeshauptstadt verweile. 

Es ist jedes Mal wunderschön, denn ein großer Teil meiner Familie lebt immer noch in der Bundeshauptstadt.
Auf diese Art und Weise habe ich die Gelegenheit sie zu sehen und mich mit ihnen auszutauschen… falls sie wollen…

Sport ist eine meiner vier Säulen, eine wichtige Stütze.
Schreiben
Hach …
Ich denke ihr wisst so einiges über meine Schreibe.
Nein, ihr könnt gar nicht genug darüber wissen und lernen, denn ich schreibe generell aus dem Bauch.
Das ist ein großer Unterschied zu den meisten Autoren, denn vielen planen ihre Romane, sie spannen die Spannung in ein Format und pressen die Erzählung in ein Förmchen. Das kann ich nicht, das will ich nicht. 

Meine Geschichten finden mich, sie kommen heraus und folgen keinem Plan, ich speih sie heraus. Erst wenn sie existieren, werden sie mir bewusst und ich arbeite an den Ecken und Kanten. Dabei darf ich auf göttliche (Nastassja) Hilfe zurückgreifen. Ohne meine fleißigen Helferlein im Hintergrund wäre noch kein einziger Roman veröffentlicht ❤. Hach … (schmelz - schwing - waber)
So geschehen und trotz aller Widerreden, schon drei. 
Die nächste Reihe ist bereits geschrieben und wartet nur auf die Helferlein, alle die, die mir meine Schwäche geraderücken und mir helfen meine Geschichten zu veröffentlichen.
So wie ich Daniela und Michael danken muss, dass ich meinen Platz in dieser Anthologie gefunden habe. 

Welche Anthologie, fragt ihr euch ganz sicherlich. Naja, das könnt ihr doch gar noch nicht wissen, wir basteln noch ein wenig, aber das wird in jedem Fall toll.
Ich durfte hier so viel lernen, auch wenn ich mir so vieler Defizite bewusst wurde. 

Hach …
Ich hätt ja das Projekt beinahe hin geschmissen und hab mich dann doch gemäßigt und darauf besonnen, dass die Korrektorin sich meiner Schwäche nicht bewusst war.
Ich frag mich dennoch, warum man Fehler mit, imperitumwigunsatioum und, um zu, Komma fehlt und !!!!! aaaah Scheiß,  schlecht Mist, Komma, Komma,
dokumentieren muss.
Ich hab echt zwei Tage gebraucht um darüber hinwegzukommen und danke Daniela für ihren Input und letztlich Michael für die Idee, es zu verbessern.
Note:
Mein Gehirn arbeitet anders als das, eines normalen Menschen. Ich bin in der Lage, manchmal doppelt soviel Informationen in der gleichen Zeit eines Normalos  (who is that?) aufzunehmen. Ich lese schneller, kann aber gleichzeitig nicht in einer korrekten Version schreiben. High Input Level ist nicht steuerbar und so prallen so manche, durchaus wichtige Infos an mir einfach ab. Hüh -Hott - Brr - das bin ich.…
Hach …

Ich hab mich durchgebissen - hüh - hott - brr  - und ich bin stolz auf das Ergebnis. Ihr werdet es, zusammen mit einer ganz besonderen Auswahl an fantastischen Geschichten zu lesen bekommen - sofern ihr wollt.
Hach …

Das Schreiben an für sich stolpert ein wenig - ja, ich kümmere mich um die erschienenen Werke und versuche dort meine Fehler auszumerzen, dann die Anthologie und ehrlich: ich hatte noch nicht die Muse, Chiara und die Matchadus zu überarbeiten - was nicht ist, kann aber noch werden 😉 und wer mich kennt, weiß, dass dies keine leeren Versprechen sind.
Lesen
Hach…
Wer meine vergangenen Posts verfolgt hat, weiß, dass ich gerne lese. Oh ich kann lesen, ich kann sogar sehr gut lesen und sehr schnell in meinem Kopf die Zusammenhänge erfassen - ich kann nur nicht fehlerfrei schreiben. 😏
Legasthenie ist weder schwarz noch weiß. Legasthenie ist nie einfach und umfasst ein so komplexes Thema, dass diese Störung einfach nun mal nicht nur mit einem einzigen Wort abgetan sein sollte. 

In der Realtität ist sie das aber, denn mir wird oft unterstellt ich könne nicht lesen. 
Nein, ich bin kein Analphabet, denn ich kann außerordentlich gut lesen - nur nicht schreiben - also RECHTschreiben. Ich kann mich den vorgegebenen Reglen nicht anpassen. Generell hab ich das, dank jahrelanger Übung recht gut im Griff, aber es ist dann eben nicht perfekt. Mir fehlt dann zudem das ein oder andere Komma - bei um zu, oder so - der, die, das, wir, ihr, sie, groß, klein und zwischendrin, wer, wie, was und warum? Alles geht, aber eben immer nur so, wie es mein Hirn zulässt.
Hach…
Ich mag es außerordentlich gerne mich mit anderen Geschichten zu befassen, diese zu lesen, zu verstehen und zu analysieren, und genau deswegen habe ich jetzt meine Anmeldung bei Lovelybooks genutzt um zu lesen.
Nein, ich habe keine Lust auf die aktuellen Bestseller - da würde ich sogar ablehnen, falls ich denn mal irgendwann angefragt würde. Ich lese ganz besonders gerne sogenannte Independent Autoren, also vornehmlich Selfpublisher.
Hach…

Mein Blog hat bisher leider noch nicht die entsprechenden Reichweiten, aber ich bin hierbei sehr zuversichtlich.
Anfragen kann mir tatsächlich jeder stellen. Ob ich das Buch lesen werde und danach natürlich auch bewerten werde, kann ich euch eigentlich recht schnell beantworten. Wenn mich das Thema interessiert, dann habt ihr gute Chancen. Also wer wagt, der gewinnt 😛
Hach…

Ja, und genau hier häng ich grad - seit zwei Wochen - eigentlich im perfekten Wechsel zur letzten Leserunde bekam ich dieses Buch und ich habe nach dem ersten Absatz nicht in die Geschichte hineinfinden können.
Gut, ich hatte die letzte Woche viel um die Ohren, aber ich hätte dennoch etwas lesen können - 

Ich hätte können, aber ich hatte viel um die Ohren.
Man könnte dies nun negativ auslegen und mir vorwerfen, aber ich habe für mich durchaus viel erreicht. 
Ich bin einen Schritt weiter in meiner beruflichen Situation.
Ich bin einen Schritt weiter in der Anthologie.
Ein weiterer Schritt in meiner Trainerausbildung.
Ein Schritt nach vorn mit meinen Büchern. 

Die Anthologie… und… 
Ich werde die Geschichte lesen - auch wenn sie nicht so ganz meiner Vorliebe entspricht und ich werde, wie bisher auch, eine ehrliche Wertung abgeben.
Hach …
Gebt mir nur ein wenig Zeit, denn während ich dies alles schrieb, linste ich immer wieder hinüber, zu dem Buch, das da noch gelesen und bewertet werden wollte 😊




Ich blicke immer wieder nach links. Dort wartet dieses Buch auf mich und will gelesen werden.
Eines kann ich versprechen - ich werde es lesen, aber leider nicht so schnell wie die anderen.
Jetzt geh ich erst mal erschöpft in mein Wochenende und melde mich, wenn es soweit ist.
Hach …


Liebe Grüße
Veronika






Sonntag, 9. September 2018

Rezension / Werbung zu Elbenfürstin / Die Geschichte der Lilia Joerdis von Luzien, Band 1 von Daniela Zörner

Ich hab euch ja schön öfter davon erzählt, dass ich das ein oder andere Buch aus der Wühlkiste hole. Andere erhalte ich dann über Leserunden bei Lovelybooks. Ich habe ja bisher selbst meine beiden ersten Romane auf LB zur Leserunde ausgeschrieben und war für die Erfahrungen drum herum sehr dankbar. Natürlich wünscht man sich als Autor, dass dann auf einmal die Verkaufszahlen explodieren, sich die Rezensionen multiplizieren und der Ruhm sich seinereiner verselbständigt - wünscht 😏
Ja, das wünsche ich mir auch und ich wünsche das eigentlich allen Autoren, die sich wie ich, auf den Weg des Selfpubishing gemacht haben.
Daniela begegnete ich virtuell in einer Lovelybooks-Autorengruppe. Sich Gleichgesinnten anzuschließen ist aus meiner Warte keine schlechte Idee. Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen, ganz besonders über Leserunden und Leser, die gern mal ein Buch abgreifen, und dann doch nicht teilnehmen. Für einen NewBe wie mich, ein praktisches Muss. Lange Rede, kurzer Sinn - Daniela veranstaltete eine Leserunde für ihren Elbenroman. Ich interessierte mich schon vorher für das Thema, ich hatte als notorischer Stalker 😝 natürlich nachgeforscht. 

Im Nachhinein fühle ich mich ja schon fast als Krimineller, mit meiner Profilstalkerei. 😉



Das bin ich natürlich nicht - also kriminell - aber stalken tu ich dennoch hin und wieder, weil ich einfach von den Autoren der Geschichten, die ich da alle so lese, ein wenig wissen will. 
Ich konnte nun bei dieser Leserunde eines der Printexemplare ergattern.
Also macht man sich natürlich auf die Suche nach den Infos, die ich für so einen Blogartikel brauch. 
Ich such dann mal immer nach den
Grundlegenden Informationen zum Buch: 
Taschenbuch:  300 Seiten
Verlag: epubli Auflage 1, 15. Mai 2017
ISBN-10: 3742703129
ISBN-13: 978-374203125
Größe: 12,5 x 1,9 x 19 cm

Über die Autorin: 
Daniela Zörner wurde 1963 in Niedersachsen geboren. Nach dem Studium zog sie viele Jahre lang als Pressefotografin und Journalistin kreuz und quer durch Deutschland. Heute lebt die freie Autorin mit ihrem Ehemann leidenschaftlich gerne in Berlin. Ein Faible für Literatur unterschiedlichster Genres, das besondere Licht des Nordens, sowie ungewöhnliches Strandgut wetteifern um ihre knapp bemessene Freizeit. Ihre Motivation, immer wieder zu Block und Stift zu greifen, lautet kurz und knapp: Sie kann nicht anders. 
(Quelle: https://www.amazon.de/Daniela-Z%C3%B6rner/e/B00DC2N9SI/ref=ntt_dp_epwbk_0 )

Klappentext: 
Ihr blieb die Spucke weg. Hatten sie wirklich gerade 'Elbe' gesungen? E-L-B-E?
Noch bevor Lilia begreift, wie ihr geschieht, schlittert sie in Berlin zwischen die kampferprobten Fronten von Elben und Dämonen. Rebellisch versucht die junge Frau, sich gegen den Sog einer wahrhaft mystischen Geschichte zu stemmen. Doch bald muss Lilia erkennen, dass sie den ihr zugewiesenen Schicksalspfad nicht einfach verlassen kann. So wächst sie, angeleitet von der Elbe Elin, zu einer Halbelbe heran. Auf der Suche nach verschollenen Amuletten trifft Lilia in Schottland den arroganten Halbelb Alexis. Ihre Begegnung sorgt für geballtes irdisches Chaos.

Das Licht stehe ihr bei!

Cover
Auf die Frage in der Leserunde, wie mir das Cover gefällt, antwortete ich: Ich würde es als Essenz einer mystischen Kraft bezeichnen. Eine blaue Flamme, die Kraft gibt und Macht verleiht.
Es kann natürlich auch ein Gefäß für einen Geist oder eine Seele darstellen. Wie eine Seifenblase schwebt es auf blauem Hintergrund. 


⭐⭐⭐⭐⭐

Idee
Man braucht ein paar Seiten, um zu erfassen, was die Autorin da erzählt. Man merkt erst nach und nach, dass es sich um eine Lebensgeschichte handelt. Die Geschichte von Lilia Joerdis van Luzien, eine Halbelbin. Lilia ist der Mensch und Joerdis die Elbe, eine ganz besondere Elbe, denn Joerdis ist die Elbenfürstin. 
Die Idee gefällt mir persönlich sehr gut und zur Umsetzung komme ich ja gleich. 
Hier gibts alle 5 Sterne

⭐⭐⭐⭐⭐

Geschichte
Gleich zu Beginn landen wir erst einmal 44 Jahre in der Vergangenheit, Lilias Vergangenheit.
Auch wenn ich durchaus nachvollziehen kann, dass in den 60er Jahren auf dem Land, in winzigen Dörfern, recht ärmliche Verhältnisse geherrscht haben, so fühlte ich mich dennoch mit den Beschreibungen mehr im Mittelalter. Die Kräuterhexe gehört dann aber eindeutig zu mittelalterlichen Mythen. Die erfinderische Freiheit des Fantasygenres gestattet aber solche Darstellungen. 

Als wir dann in der heutigen Zeit angekommen sind, wird alles recht normal. Lilia (wir wissen ihren wirklichen Namen eigentlich nicht) ist eine Mittvierzigerin, die offensichtlich recht lange allein in Berlin lebt.
Hier beginnt es, und es könnte nicht schöner sein, als mit einem Buch. Einem ganz besonderen Buch, dass sich so ganz klamm heimlich in ihr Leben schlich. Dann war es da, oder war es nur in ihrem Kopf. Mit diesem Buch schleichen sich die Elben in ihren Kopf und man kann im Laufe der Geschichte immer mehr 'hören' wie sie (kursiv) singen.
Ja, aus der namenlosen Erzählerin wird mittels eines Wunsches, schön, reich und gesund zu sein, über Nacht  Lilia. Wir werden Zeugen einer starken Veränderung, denn von ihrem bisherigen Leben bleibt am Ende nichts. Sie bekommt von den Elben ein wundervolles Leben und viel Geld, mit dem sie auch viel Gutes tun kann.

Allerdings hat man nach und nach das Gefühl, dass alles aus ganz bestimmten Gründen geschieht.
Als sie dann die Aufgabe bekommt, eine Kriminalkomissarin zu überzeugen, dass sie in der Lage ist, alte Fälle aufzuklären, weil sie so was ähnliches wie "hellsehen" kann, geht mir das an manchen Stellen etwas zu schnell. Zu wenige Fragen, zu wenig Zweifel. Das liegt abermals im schriftstellerischen Freiraum, den das Genre gestattet. Also alles eigentlich halb so wild. Und während Lilia lernt und alle Anweisungen befolg, entstehen so nach und nach Zweifel beim Leser.
Der ewige Kampf, Gut gegen Böse. Die Dämonen scheinen irgend etwas auszuhecken, oder warum mehrt sich ihr abscheuliches Tun? Lilia folgt anfänglich, entwickelt aber doch nach und nach ihren eigenen Kopf.
Als sie Alexis begegnet hat man das Gefühl, dass es gleich kracht und merkt recht schnell, dass da noch mehr kommt. Er könnte durchaus ein Anker sein, der Lilia erdet, ein väterlicher Freund, und diesmal ein ehrlicher Freund.
Die Geschichte bekommt von mir eigentlich 4,5 Sterne, weil es mir eben an mancher Stelle einfach etwas zu einfach, zu glatt war.
Da ich keine halben Sterne vergeben kann und das andere drumherum so toll ist, gibt es 


⭐⭐⭐⭐

Fazit
Die Geschichte der Lilia Joerdis van Luzien, Band 1, die Elbenfürstin ist genau das, was ihr Titel verspricht. Eine fantastische Geschichte über die Wandlung einer Frau. Wir erfahren viel über die Güte ihrer Seele und wir spüren die heranwachsenden Zweifel. Meinen die Elben es wirklich so gut mit ihr? Warum soll sie immer wieder 'gehorchen'? 'Weder Lilias menschlicher Seelenteil, noch ihr Herz wollen sich unterwerfen.'
Unterwerfen? Waren die Elben etwa doch nicht die engelsgleichen guten Wesen in diesem Spiel? Nun, wer bei dieser Geschichte ein Abenteuer sucht, sucht vergeblich. Wer sich aber auf die Geschichte einlässt erfährt und erfühlt sehr viel von Lilia, denn Joerdis schläft noch. 

Als im allerletzten Satz des letzten Kapitels Joerdis zum ersten Mal mit ihr spricht, wäre ich vor Neugier auf den zweiten Teil fast geplatzt. 
Die Geschichte bekommt in der gesamten Wertung fünf von fünf möglichen Sternen und ich bin furchtbar gespannt auf den zweiten Teil 

⭐⭐⭐⭐⭐

Zum Abschluss noch ein kleines Zuckerle 


Ich wünsche Euch allen nun noch einen wunderschönen Sonntag.

Eure
Veronika