Sonntag, 16. Februar 2014

Ein Kuchen und die Schreibblockade

Hmm nun mag sich der ein oder andere denken, was das eine wohl mit dem anderen zu tun haben mag, aber für mich hängt beides irgendwie zusammen.

Wie ich in einem vorhergehenden Post bereits geschrieben hatte, bin ich gerade dabei eine neue Geschichte zu erfinden. 
Nun, eigentlich ist die Geschichte nicht neu, der Ursprung, bzw. der erste Teil entstand bereits 2009. Am ersten Teil arbeite ich nebenher auch immer wieder, da ich beabsichtige diese Geschichte innerhalb diesen Jahres als E-book zu veröffentlichen. Dazu sind aber noch ein paar aufregende und erschöpfende Arbeitsstunden notwendig. Da aber mein Geist nie schläft und offensichtlich einen gewissen Überfluss an Phantasie beinhaltet, muss ich (das ist teilweise wirklich ein Zwang) mich immer wieder hinsetzen und das Gespinst entwirren und zu Papier bringen (Papier ist gut, denn eigentlich sind es ja Worddokumente *lach* ). 
Sehr interessant finde ich nach wie vor die Tatsache, dass ich mit meinem legasthenen Touch (Ich hatte die gesamte Schulzeit mächtige Probleme mit der Rechtschreibung und auch mein Sohn ist Legastheniker...) nun, es ist sehr interessant, dass ich gerade das Schreiben zu meinem Hobby auserkoren habe. Eigentlich dürfte mir das gar nicht so leicht fallen, denn Buchstaben verwirren mich sehr, wobei Zahlen mir keinerlei Probleme verursachen. (Das mag auch einer der Gründe sein, warum ich beruflich viel mit Zahlen jongliere) 
Hilfreich bei dieser Art von Störung sind natürlich die Korrekturprogramme in unserer heutigen Zeit. Aber soll ich euch was ganz ehrlich sagen? Ich schalte diese Korrekturprogramme grundsätzlich aus, wenn ich schreibe. Diese roten, grünen und gar blauen Unterkringelungen bringen mich um den Verstand. Auch diese permanente Autokorrektur schafft eher noch mehr Verwirrung, als es hilft. Deswegen kommt es trotz jahrelangem intensiven Rechtschreibtraining hin und wieder zu diversen blöden und unnötigen Fehlerchen... ich bitte dies mir nachzusehen.

So, nun möcht ich aber zum eigentlichen Thema kommen, der Schreibblockade und dem Kuchen *lach*

Ich kämpfe in meiner aktuellen Geschichte mit dem Faktor 'Langeweile' und genau deswegen versuche ich mich mit anderen Sachen abzulenken... sachen wie leckeres Essen am Wochenende... und natürlich einen Nachtisch in Form eines Kuchens...
Da kommt dann schon wieder was auf mich zu... das Gebastel an Rezepten, die sich für mich als Diabetiker auch eignen. Oh meine Lieben, ich lebe und esse seit fast 2 Jahren LowCarb, die Alternativen und Möglichkeiten kenn ich zu genüge und Ideen werden mir bestimmt nicht ausgehen.



Nun, diesen Freitag gab es etwas ganz einfaches


Hackfleischküchle, Gemüse in Kokosmilch und ein Klecks Majo...


Hackfleischküchle:
1000 g gemischtes Hackfleisch
(hierzu muss ich sagen, dass wir ja eine Familie mit 6 Personen darstellen und ich eigentlich sogar noch mehr als ein Kilo verarbeite, weil ich mir diese Hackfleischküchle kalt als Snack zur Arbeit mitnehme)

2 Eier
1 Zwiebel fein gewürfelt
2 Teelöffel Senf
2 Teelöffel Tomatenmark
Salz, Pfeffer... Kräuter und andere Gewürze nach belieben



Mit den Händen kräftig durchkneten, bis sich fühlbar eine Bindung ergibt und dann zu Kücherl formen. In Butterschmalz rausbraten und im Ofen warmhalten, bis das Gemüse servierfertig ist.


Hierzu muss ich noch ganz dringend eine, für mich wichtige Aussage anhängen: die meisten Menschen denken, dass mit Brot, Semmelbrösel oder in Wasser eingelegter und ausgequetschter Semmel der Hackfleischteig lockerer wird. Das ist ein ganz fataler Irrtum, denn eigentlich geschieht genau das Gegenteil, durch Brot, Brötchen oder ähnlichem wird der Fleischteig fester, keineswegs lockerer.
Selbst meine Oma (im ersten Weltkrieg geboren, den zweiten erlebt) sagte mir mal, dass das Brot im Fleischküchle nur gut war um die Menge zu strecken...

Um das Kücherl luftiger und fluffiger zu bekommen, hilft es kleingeschittene Zwiebeln oder sogar gehobelte Karotten zuzugeben... man sollte es versuchen... unsere sind auch ohne Semmel wesentlich 'fluffiger' als jemals zuvor.

Gemüse in Kokosmilch:
4 große Karotten
1 rote Paprika

1 gelbe Paprika
2 mittelgroße Zuccini
500g braune Champignons
1 dicke Stange Lauch
1 Avocado
Ingwer frisch gerieben
1 Dose Creola de Coco (Lien Ying bei Edeka)
woohoo.. klingt nach Produktwerbung (!)
genau genommen ist es dies auch, denn diese Kokosmilch von Lien Ying http://www.lien-ying.de  ist 90% Kokos 10% Wasser... was reineres kann ich nicht bekommen. (ach und das Preis/Leistungsgefüge verdient in diesem Falle ein absolutes 'LIKE')
So, während die Hackfleischküchle im Ofen warm gehalten werden, gebe ich einen kräftigen Klecks VCO (Virgin Coconutoil) http://de.wikipedia.org/wiki/Kokos%C3%B6l (hierzu muss ich sagen, dass ich meines über die Ölmühle Solling beziehe) in die Pfanne und sobald dies geschmolzen ist, geb ich die gestiftelten Karotten hinzu.

Natürlich kann man auch Kohlrabi, Pastinaken oder Petersilienwurzeln hinzugeben, wichtig ist, dass als erstes das Gemüse mit dem längsten Garpunkt verwendet wird. Hernach kam bei mir die geviertelten Champignons (geviertelt, weil ich kleine ergattern konnte) danach die Paprika, die ich entkernt und in grobe Stücke geschnitten hatte. Als letztes hab ich den Lauch dazugegeben und alles schön kräftig angebraten. Würzen natürlich nicht vergessen, ich bevorzuge neben Salz und Pfeffer zu einem asiatisch angehauchten Rezept auch eine gute Menge guter Currypulvermischung (dabei auf die Zutaten achten, es gibt Currymischungen, die gänzlich ohne Zusatzstoffe auskommen)
Die Avokado habe ich entkernt und mit dem Löffel aus der Schale gestochen. Zusammen mit dem geriebenen Ingwer vermischt und zum Gemüse gegeben. Gut durchgerührt und mit einer Dose Creola de Coco 'abgelöscht'
(wer keine ganze Dose auf einmal benötigt, sollte sie in einem Wasserbad anwärmen, bis die Masse flüssig wird. Gut durchrühren und soviel entnehmen wie benötigt)

Alles zusammen nochmals aufkochen. 
Zusammen mit den Hackfleischküchle und einem Klecks Majo servierten.
Ich gebe zu, dies hier war gekaufte Majonaise. An der selbst gemachten muss ich noch etwas tüfteln... wenn ich soweit bin, seid ihr bestimmt ebenfalls informiert :)

So meine Lieben, zwischendrin gelang es mir tatsächlich einen gewissen Knoten meiner Geschichte zu überwinden, bis ich... na, was soll ich sagen ich häng abermals innerhalb eines einzigen Kapitels.... 
Hach, vielleicht kann ein gutes Essen darüber hinweghelfen...




Ganz ehrlich, wenn ich dieses Foto hier sehe, bekomm ich tatsächlich abermals Appetit auf ein gemischtes Gulasch mit Gemüsenudeln.


Als Vorbereitung wird ein komplettes Suppengemüse zusammen mit einer Scheibe klein geschnittenem Bauchspeck zu einer Art Gemüsepfanne verarbeitet. (siehe Anleitung einer Gemüsebrühe: http://v-baerenfaenger.blogspot.de/2013/12/gemuseeintopf-mit-bratwursteinlage.html )

500g Schinkengulasch vom Schwein

500g Rindergulasch
Zwiebel und Knoblauch nach belieben
2 Dosen gehackte Tomaten (bitte auf die Anzahl der Zusatzstoffe achten... je weniger desto besser)
Tomatenmark zum abdicken

1 Becher Schmand oder Creme fraiche

Das Gemüse vorbereiten,

das Fleisch in gleichmäßigen Stücken scharf anbraten, zusammen mit den gedünsteten Zwiebeln in die gehackten Tomaten geben und für mindestens 45 min köcheln lassen. Das vorbereitete Brühegemüse hinzugeben und nochmals mindestens 10 min köcheln.
Mit Tomatenmark und Schmand abbinden.

Zuccini waschen und mit Sparschäler dünne Streifen herunterschneiden. Ebenso mit den Karotten verfahren.

Karotten als erstes in einer Pfanne mit Butterschmalz andünsten und sobald die Struktur aufweicht, die Zuccini hinzugeben (wer möchte kann hier natürlich noch gerne salzen und würzen nach belieben ich salze, pfeffere und da ich Muskat liebe gibts auch ein bissi davon obendrüber)

Und schon sind wir beim Sonntag...
nun ich muss zugeben, dass es mir tatsächlich gelungen ist ein paar Zeilen voranzukommen, aber das eigentliche Problem der Blockade habe ich noch nicht überwinden können... es besteht die Möglichkeit, dass dies den Lesern dieses Blogs sogar recht zugute kommt ... nein nicht nur die Möglichkeit, sondern es kommt euch zugute, da ich die Zeit und Muse besitze diese Rezepte hier niederzuschreiben.... ansonsten wäre ich ja mit was anderem beschäftigt *zwinker*

Zu diesem Zeitpunkt, an dem ich das hier schreibe ist der Nachtisch bereits vollkommen... und das Mittagsmahl befindet sich im Rohr....
Es gibt Zwiebelsahneschnitzel mit Kraut und als Nachtisch einen Blaubeerkuchen ... natürlich Low Carb





ca. 1 kg Schnitzel aus der Obeschale
3 rote und  2 gelbe Zwiebeln
2 Lauchstangen
3 Becher Sahne
1/4 l Gemüsebrühe



Schnitzel klopfen, würzen und von beiden Seiten scharf anbraten.
Zwiebeln und Lauch schneiden und ca. die Hälfte  in einer Auflaufform verteilen. Schnitzel darauflegen und den Rest der Zwiebeln/Lauch darauf verteilen. Sahne und Gemüsebrühe miteinander vermengen und über die Schnitzel gießen. Mindestens 45 min bei 150° Umluft bei geschlossenem Deckel garen.

Die Familie hatte weißen Reis und Krautsalat (selbstgemacht)
Ich hab mich mit dem Krautsalat begnügt (<--- Rezept für Krautsalat folgt, war für mein Empfinden etwas zuviel für den Post)

Als Nachtisch kredenze ich euch einen Mandel-/Blaubeerkuchen



300g gemahlene blanchierte Mandeln (man kann auch unblanchierte nehmen, allerdings wird der Teig dann dunkel)

1 Päckchen Weinsteinbackpulver (<-- Weinsteinbackpulver ist das einzige auf dem auch Glutenfrei draufsteht und auch Glutenfrei ist. Ich hatte bisher keine Probleme damit)
5 Eier

150 g zerlassene Butter
ca. 350 g Blaubeeren (frisch oder gefroren)
75 g Xucker (oder Ersatz)

Mandeln und Backpulver gut miteinander vermengen.
Eier Trennen und Eigelb zusammen mit Xucker und der zerlassenen Butter cremig rühren.


Mandeln unterrühren.

Eischnee zusammen mit 3/4 der Blaubeeren unterheben und in die Backform abfüllen. 



restliche Blaubeeren darüberstreuen und bei 150° Umluft für 40 min backen... abkühlen lassen und mit Puderxucker (Xucker in einer Küchenmaschiene oder in einem Hächselzusatz eines Pürierstabes kleinschreddern ;) )
bestreuen... 



während nun mein Held in einer scheinbar aussichtslosen Situation steckt, lass ich mir diesen leckeren Kuchen schmecken.
Wer weiß, vielleicht finde ich noch heute die fehlende Formulierung um in der Idee der Geschichte weiter zu folgen... vielleicht aber auch morgen oder auch erst nächste Woche... ich weiß wie es weitergehen soll und ich weiß wie es enden wird, was dazwischen geschrieben steht wird sich entwickeln, und zwar genau so wie ich das möchte.

So ist das Leben und die Erkenntnis, dass wir alle wissen wie es enden wird mag vielleicht ein wenig hilfreich sein. Das dazwischen können wir beeinflussen und nach unseren Wünschen formen... wir müssen nur immer wieder an uns selbst glauben....

somit wünsch ich euch einen wundervollen Sonntag

Eure Veronika


Sonntag, 9. Februar 2014

Ein kulinarisches Wochenende

Hin und wieder überkommt mich die Experimentierfreude, was für meine Familie nicht immer positiv ausgeht, da sie leider auch die misslungenen Produkte vorgesetzt bekommen.
Dieses Wochenende aber kann ich jetzt schon mal sagen lief es im allgemeinen sehr gut und diesen Nachtisch hatte ich mir redlich verdient. (Rezept folgt in diesem Post)




Den Anfang machte am Freitag ein Seelachs. 

Hierzu besorgte ich mir gefrorene Seelachsenden, da diese etwas dünner sind und sich besser rollen lassen.


Zutaten:
1000 g Seelachs (hier 12 Enden)
200g Frischkäse
Knoblauch
Petersilie
400 g Bauchspeck dünn aufgeschnitten
1 Packung Minimozzarella
für die Soße
1/2 l Gemüsebrühe
2 Becher Sahne
2 Bund Dill 

Knoblauch klein hacken, Peterslie schneiden und mit dem Frischkäse zu einer homogenen Masse vermengen.

Fisch auftauen und abwaschen, auf einem Küchentuch abtropfen und mit Pfeffer würzen.
Frischkäse auf die Innenseite streichen und Mozzarella in Scheiben geschnitten darauf verteilen.




von der breiten Seite aufrollen, mit 2 Bauchspeckscheiben umwickeln und einem Schaschlikspieß fixieren.




Brühe und Sahne in einer Auflaufform miteinander vermengen und die gerollten Fisch/Speckpäckchen darin platzieren.





Im Vorgeheizten Backofen bei 150° Umluft für etwa 45 min mit geschlossenem Deckel garen. Ich habe die Fischrollen nicht vorher angebraten, was ich aber ganz ehrlich empfehle, dafür würde ich die Ofengarzeit auf 30 min reduzieren.
Danach die Fischrollen vorsichtig aus dem Sud nehmen, den kleingehackten Dill zugeben und mit 2-3 Teelöffel Leinmehl abbinden (man kann auch Pfeilwurzelstärke nehmen, braucht aber erheblich mehr als 2 Tl)

Als Beilage habe ich Zuccini in grobe Stücke geschnitten, mit Salz und Pfeffer gewürzt und in der Pfanne in Butterschmalz angedünstet. 
Eine sehr leckere Fischspeise, die für alle, die keinen Fisch mögen natürlich in abgewandelter Form mit Minutensteaks ebenfalls gemacht werden kann.



Weiter gehts mit dem Samstag und einem Gemüsehackfleischauflauf (für 6-8 Personen)

Zutaten:
1 mittelgroßer Blumenkohl (ca 300g)
1 mittelgroße Steckrübe (300g)
3 Karotten
2 Pastinaken
2 Stangen Lauch
2 Paprikaschoten
2 Zuccini
1 kg Hackfleisch
1 Zwiebel
250g Gouda (im Stück)
1/4 l Gemüsebrühe
1 Becher (250g) Creme fraiche

Blumenkohl putzen, Steckrübe schälen und in gleichmäßige Streifen schneiden (Pommes), Karotten schälen und schneiden, Pastinaken ebenfalls.
Alle oben genannten Gemüse in kochendem Salzwasser für ein paar Minuten blanchieren. Das hat den Hintergrund, da hier verschiedene Gemüse mit unterschiedlichen Garpunkten verwendet werden. Bis die Steckrübe durch wär, wär die Zuccini schon Matsch.
Das Hackfleisch und die Zwiebel würzen und anbraten.
Den Lauch waschen und schneiden, die Paprika entkernen und in große Stücke schneiden, die Zuccini würfeln und alles in einer großen Schüssel miteinander vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen (und mit Gewürzen je nach Geschmack)
Den Käse reiben und gut die Hälfte zum Gemüse geben

Die Brühe aufkochen und den Schmand einrühren. Mit 2-3 Tl Leinmehl binden und über das Gemüse gießen. Alles gut miteinander vermengen und in eine Auflaufform abfüllen.
Im vorgeheizten Backofen bei 160° Umluft für 30 Minuten garen lassen. Den restlichen Käse darüberstreuen und nochmals 15 Minuten überbacken.
Guten Appetit 



 
Und hiermit wären wir bei unserem Sonntagsessen
Schweinebraten mit Kruste, Pastinake und Bayerisch Kraut.

Die Zubereitung des Schweinebratens habe ich in einem vorangegangenen Post ausführlich beschrieben 

http://v-baerenfaenger.blogspot.de/2013/02/v-behaviorurldefaultvmlo.html

deswegen werde ich mich hier nicht nochmals mit dem Thema beschäftigen. 
Zutaten:
1,5 kg Schweinebraten mit Schwarte
1 Packung Suppengemüse (Sellerie, Karotte, Lauch, Petersilienwurzel) 
4 Pastinaken
1 mittelgroßen Spitzkohl
Bauchspeck
1 Becher Sahne
Gewürze nach belieben

Bayerisch Kraut:
Kohl, hier Spitzkohl, vierteln und den Strunk entfernen. In grobe Stücke schneiden und in einer Schüssel salzen. Mit den Händen kräftig durchkneten und kurz ruhen lassen (etwa 10 min reichen)
Unterdessen den Speck würfeln und auslassen.
Das Kraut mit gequetschtem Kümmel, Pfeffer und Muskatnuss würzen  und nochmals durchkneten.
In die Pfanne noch einen Löffel Butterschmalz geben und das Kraut darin solange anbraten bis die Strunke weich genug sind.
Hier gab es keine Sahne darüber, aber die kann gerne als Variation zugegeben werden (genau wie Schmand oder Creme fraiche)
Die Pastinaken sind mit Schale im Ganzen gekocht und hinterher geschält.
Die Soße ist aus dem Suppengemüse mit dem Bratenfond, einem Becher Sahne und mit Hilfe eines Pürierstabs entstanden. 

Auch hier einen guten Appetit 



So nun komm ich endlich zu dem lang erwarteten Rezept meines Apfelkuchens.
Als sonntäglicher Nachtisch, was ganz feines

Zutaten:
200g gemahlene Mandeln
100g Nussmehl 
75g Xucker (oder Ersatz)
1 Päckchen Weinsteinbackpulver
150g Butter
5 Eier
Saft einer Zitrone
3 Äpfel

Mandeln, Mehl, Xucker und Backpulver gründlich miteinander vermengen. 
Äpfel schälen, entkernen und in Spalten schneiden in einer Schüssel mit der Zitrone übergießen (gut vermengen, damit der Apfel nicht braun wird)
Die Eier trennen und die Eigelbe mit der Butter schaumig rühren. Das Eiklar zu Eischnee aufschlagen.
Eigelbbuttermasse mit den trockenen Zutaten vermengen und danach den Eischnee unterheben.
Es lohnt sich, sich an diese Reihenfolge zu halten, da ein Teig aus Mandeln und Nussmehl wesentlich schwerer ist als einer mit Weizenmehl und somit dazu neigt zu fest zu werden. Durch das unterheben des Eischnees ist die Masse locker und bäckt mit Hilfe des Backpulvers sogar noch auf.
Eine Springform Ø 24 cm mit Backpapier auslegen, den Teig einfüllen und glattstreichen. Den Kuchen mit den Apfelspalten belegen und mit etwas Zimt bestreuen.
Bei 140° Umluft für ca 40 min backen.




Dazu habe ich Sahne aufgeschlagen, die ich mit dem Inneren einer Vanilleschote verfeinert habe. 


Nährwertangaben gibt es für diese Rezepte diesmal nicht. Ich denke auch nicht, dass ich das unbedingt angeben muss, da meine Gerichte keine langkettigen Kohlehydrate enthalten.
Auch beim Kuchen ist generell nur der Apfel und die Mandeln zu berechnen, da aber aus einem ganzen Kuchen 12 Stücke herauskommen, würd ich mal sagen dass ein Stück etwa 1BE (bzw. unter 10KH) hat.
Alles andere ist meines Erachtens sowieso nicht wichtig.

Euch allen noch einen schönen Sonntagabend


Eure Veronika

Sonntag, 2. Februar 2014

Ein paar Gedanken zu Fett

Gerade in letzter Zeit stoße ich immer wieder über ausführliche Artikel über Fett.
Nun, wer wie ich mit dem Thema Diabetes Typ2 bedacht wurde, wird sich früher oder später damit befassen müssen, da ja Fett angeblich die Ursache dieser Erkrankung sein soll. Aber stimmt das tatsächlich, ist tatsächlich das Fett schuld an unserem Übergewicht und der daraus resultierenden Diabetes? 
Ich kann jeden verstehen, der jetzt sofort einen Aufschrei tut und mich korrigieren möchte, denn es gibt keine erwiesene Kausalität zwischen Übergewicht und Diabetes. Dem stimme ich außnahmslos zu, dies ist eine, meines Erachtens sehr diskriminierende Aussage, weil es nicht nur übergewichtige Diabtiker gibt, aber lasst mich doch mal beginnen.

Ich erzählte ja nun schon in einem meiner vorhergehenden Posts von dieser Erkenntnis aus dem Jahre 1950 in dem ein Amerikanischer Arzt den Dickmacher schlechthin entlarvte... das Fett...
Diese These besteht heute, nach über 60 Jahren noch genau so wie sie damals gestellt wurde. (Alleine das müsste uns schon zu denken geben, denn es hat niemals jemand seither diese These bestätigen können)
Noch dazu werden die Menschen der 'zivilisierten' Welt immer fetter, obwohl sie Fett meiden wie den Teufel höchstpersönlich.
Eigentlich sollten wir langsam aufwachen und feststellen, dass an dieser These irgendwas nicht stimmen kann.


Wie es Patrik Heizmann  https://www.facebook.com/patricheizmann/posts/10152271978865864
so schön passend formulierte:

DIE ANGST VOR FETT MACHT FETT!
Anstatt ordentlich nachzudenken und diese Uraltforschung in Zweifel zu ziehen folgen wir brav wie Lämmchen die zum Schlachter geführt werden, den alten Werten.
Schade, denn dadurch verbauen wir uns neue Forschung und neue Erkenntnisse. Ich verurteile den damaligen Hype keineswegs, es war für damalige Zeiten ein Durchbruch in der Medizin, aber warum sind wir heute noch gezwungen nach diesen alten Erkenntissen zu leben obwohl die Forschung doch schon so viel mehr Erkenntnisse hat, die eben dagegen sprechen? 
Fett in unserer Nahrung ist ein sogenannter essenzieller Baustein und das bedeutet, dass ich ihn zum Überleben dringend benötige und mein Körper ihn nicht aus anderen Stoffen adaptieren kann.
In all dem Fett macht fett Wahn kam es der Lebensmittelindustrie sehr gelegen, die angeblich so guten ungesättigten Fettsäuren zu etablieren. 
Ungesättigte Fettsäuren werden größtenteils aus Pflanzen gewonnen. Klingt ja erstmal recht gut, aber.. ungesättigte Fettsäuren müssen, um überhaupt von uns verzehrt werden zu können, massiv bearbeitet werden. Nun, eigentlich egal, solange es sich um die sogenannte mechanische Verarbeitungsweise handelt... darunter verstehen wir das pressen unter hohem Druck.
Einzig das Olivenöl ist hernach verbrauchsfähig, alle anderen Pflanzenöle müssen noch geklärt und aufbereitet werden. Teils durch zugabe von Chemikalien gebleicht ... 
Was noch dazu recht erschwerend hinzukommt, ist, dass ungesättigte Fettsäuren sich sehr instabil verhalten. Öle, die wir im Supermarkt kaufen sind oft oxidiert und eigentlich schlecht... wir können das aber aufgrund der industriellen Behandlung gar nicht mehr schmecken (ekeliger Geruch oder Geschmack wäre für uns Menschen ein Urzeichen für Ungenießbarkeit)
Neben der Tatsache, dass ungesättigte Fette für unseren menschlichen Organismus nicht so gut sind wie gesättigte, können wir durch die industrielle Herstellung nicht mal mehr unterscheiden ob das Fett verdorben ist oder nicht.
Das ist gut?

Also ich würde sofort und ohne jegwelche Reaktionszeit ein "Nein" in den Raum stellen. Das kann nicht gut sein, das muss auf Dauer sogar krank machen.
Wir sind immer noch bei dem Stand, dass trotz Fettverzicht die 'zivilisierte' Menschheit immer fetter wird....
Ich fand da einen wirklich interessanten Artikel von einem anderen Blogger 
http://www.urgeschmack.de/sind-pflanzenole-ungesund/
Jeder kann sich jetzt natürlich seine eigene Meinung darüber bilden und auch sein eigenes Fazit ziehen. Ich verurteile niemanden, der es auch anders für sich selbst bewältigen konnte. Ich sage nur, es geht weitaus leichter. Die Diagnose Diabetes bedeutet für viele das Ende des Lebens oder für andere ein 'scheiß drauf, das spritz ich weg'. Für mich begann mit der Diagnose ein Umdenken. Mein bisheriges Leben habe ich tatsächlich auf 'fettarm' geachtet. Ich habe sogar relativ viele 'light' Produkte gekauft und dabei nicht mal registriert, dass diese meiner Krankheit eher zuträglich waren anstatt sie zu verhindern.
Warum? Weil Fett ein Geschmacksträger ist und, wird Fett weggelassen so muss es durch etwas ersetzt werden, was den Geschmack imitiert. Nun, das ist dann in den meisten Fällen Stärke, Mehl oder Glukose. Alle drei Dinge haben eines gemeinsam, sie erhöhen den Blutzuckerspiegel und zwar schnell. Schnelle Energie, die schnell verpufft und schnell wieder aufgefüllt werden muss, genau wie es Heizmann beschreibt. 
Dann gibt es da ja nocht die Unterschiede zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Während gesättigte Fettsäuren sich in so ziemlich allen tierischen Produkten enthalten sind, kommen die ungesättigten aus Pflanzen. Oben habe ich schon auf das Thema hingewiesen, dass diese lange, aufwendig und sogar chemisch bearbeitet werden müssen um sie verzehrfertig zu machen. Sie sind hitzeinstabil und lichtempfindlich. In unseren Supermärkten werden Pflanzenöle nicht in der abgedunkelten Kühltheke aufbewahrt und auch wir zuhause stecken unsere Öle nicht in den Kühlschrank.
Ich sprach ja schon darüber, dass durch die Verarbeitung der Öle für uns Menschen nicht mehr zu riechen oder zu schmecken ist, ob es noch gut ist.
Ein Beispiel ist das Leinöl. Viele Menschen sagen Leinöl sei garstig im Geschmack. Ekelhaft nicht zu verwenden, schlecht? In Wirklichkeit ist Leinöl in frischer, reiner Form etwas geschmacklich ganz feines, eignet sich hervorragend zum verfeinern von Salaten oder Milchspeisen (nicht zum Erhitzen). Gutes Leinöl ist nur direkt von den Ölmülen erhältlich, alles andere ist bereits schlecht, da es nicht entsprechend gelagert wird.
Die ach so hochgelobten Pflanzenöle (mit außnahme des Olivenöls) sind also gar nicht so gut wie bisher propagiert wurde.
Noch dazu sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren ein Helferlein für jegwelche entzündlichen Vorgänge im Körper.
Gerade bei Diabetikern wird mittlerweile gesagt, dass ein Teil der Insulinresistenz von Entzündungsquellen vornehmlich des eingelagerten Bauchfettes ausgelöst wird.
Ist es da wirklich gut, auf die essentiellen gesättigten Fette zu verzichten und massiv auf die mehrfach ungesättigten Fette auszuweichen?

An dem Beispiel des Kokosöls lässt es sich sehr gut und plausibel erhklären, warum ungesättigte Fette in unserem Leben einen wesentlich geringeren Anteil haben sollten als sie tun.
In folgendem Artikel gibt es einige gute Hinweise auf die positiven Eigenschaften von Kokosöl.
In der Diabetikerernährung laut DGE soll es aber gemieden werden wie der Belzebub persönlich
http://www.marathonfitness.de/kokosoel-gesund-abnehmen/



Der Artikel erzählt unter anderem davon, dass Naturvölker, die sich seit je her mit Kokosöl ernährten weitaus seltener an Herz/Kreislauferkrankungen litten und erst mit der Missionierung und der Einführung von Sonnenblumen. und Sojaöl deutlich mehr an Diabetes und Herzerkrankungen litten als davor.

Also meine Lieben, auch auf die Gefahr hin, von euch mein Fett abzukriegen lass ich es bei meiner Ernährung nicht weg, sondern ganz im Gegenteil. Pflanzenöle bewahre ich nur im Kühlschrank auf und ich sorge dafür, dass sie zügig verarbeitet werden, hauptsächlich im Salat.
Zum Anbraten verwende ich Butter oder Butterschmalz weil diese sich richtig gut erhitzen lassen und keine schädlichen Stoffe dabei bilden. Außerdem sind sie weitaus weniger industriell bearbeitet und somit wesentlich natürlicher als alle seltsamen Bratcremes oder Margarinen.
Warum also dies panische Angst?
Natürlich lebt unsere Industrie davon und sie wird es uns garantiert nicht leicht machen, den Teufelskreis der vorgefertigten Nahrungsmittel zu durchbrechen. Werde ich mir aber als Diabetiker bewusst, dass es nicht das Fett ist, welches mich krank macht, sondern der Zucker und alles was in meinem Verdauungstrakt zu solchem wird, dann habe ich bereits den ersten Schritt getan, um an meiner Erkrankung zu arbeiten.
Die Idee der Diabetikerdiät, die vor etwa 30 Jahren eingeführt wurde, ist eigentlich gar nicht mal so übel gewesen. Es ging im großen und ganzen ja um die Einschränkung der Aufnahme von Kohlehydrate. Leider wurde damals ebenso vernagelt wie vehement auf den Fettverzicht gepocht, was den Menschen nicht half, sondern für Frustration, Depression und letztlich für das Scheitern der Diät sorgte. Die Erkenntnis hielt Einzug, dass man die Patienten nicht zwingen kann und wenn sie selbst kein Einsehen haben, so müssen sie hald mehr Medikamente oder gegebenenfalls Insulin bekommen. Blöd oder?
Es ist ebenfalls zu bemängeln, dass man sich für diese Art der 'Diät' schon wieder eine neue Berechnungseinheit einfallen ließ, die Broteinheit (BE)
Mal ganz ehrlich neben Kcal, KJ, EW, Fett, KH nochmal auf etwas anderes aufpassen? Nein sogar umrechnen, mit speziellen Tabellen. Noch blöder oder?
Dann diese speziellen 'light' oder 'Diabetiker' Produkten. Zuerst hieß es, dass man die doch unbedingt verwenden sollte, da sie gut für den kranken Menschen seien. Ach und jetzt? Der Kranke würde angeblich psychologisch so beeinflusst, dass er denkt er könne von diesen Lebensmitteln so viel essen wie er wolle. Mal abgesehen davon, gibt es aber auch eine andere Ursache warum diese Produkte von niemandem verzehrt werden sollte. 'Light' Produkten wurde das Fett entzogen und durch Kohlehydrate ersetzt. Des Weiteren müssen künstliche Geschmacksverstärker beigemengt werden, damit man das Produkt überhaupt genießen kann (Ob man hier von Genuss sprechen kann, wage ich zu bezweifeln) Diabetikerprodukte sind ebenfalls nicht vom Markt genommen worden, weil die Leute dachten, sie könnten doppelt so viel davon essen (das wird aber erzählt). Die Produkte wurden vom Markt genommen da man festgestellt hat, dass Fruchtzucker fast sogar noch schlimmer ist als der normale Zucker, da er insulinunabhängig verstoffwechselt wird. Das klingt zwar nett und schön ist aber für Diabetiker brandgefährlich, da ja bei uns 'Süßen' die Aufnahme der Glukose in die Zellen gestört ist.
Warum aber erzählt man uns diese Ammenmärchen, warum sagt man uns nicht die Wahrheit?
Ich weiß es nicht, und ich glaube nicht, dass ich hierauf die richtige Antwort erhalten würde. Das Thema 'Diät' ist ein so komplexes Konstrukt aus überwiegenden Lügen, gemischt mit ein bischen Wahrheit, auf Kosten der Kranken, zum Wohlergehen der Diätproduktion.

Nun, da ich anderorts bereits angekündigt hatte. Schenk ich euch noch eine leckere Essensidee.
Geflügelgeschnetzeltes in Kokosmilch mit gemischtem Salat und Eiermuffins
ca. 500 g Hühnchenbrust
1 Dose Kokosnussmilch
etwa 3 Salatherzen
Tomate
Gurke
1 El Essig
3 El Öl
Salz, Pfeffer, Kräuter
für die Eiermuffins:
12 Eier
2 Frühlingszwiebeln mit Grün
etwa 250 g dünn aufgeschnittenen Bauchspeck
12 Muffinförmchen

Salat in streifen schneiden und waschen, Gurke hobeln und Tomate achteln und darüber verteilen, mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen. Ich habe noch Frühlingszwiebeln dazugetan und mit getrockneter Petersilie, Schnittlauch, Oregano und Basilikum (im Sommer verwende ich frische Kräuter) bestreut.
Das Salatdressing vorbereiten aus
1 Teil Essig zu 3 Teilen Öl gemischt mit Salz, Pfeffer und passenden Kräutern. Entweder kräftig mit der Gabel verkleppern oder wie ich in einem Schüttlebecher vermengen.

Geflügel (in meinem Fall Hühnerbrüste vom Biohuhn) in Streifen schneiden in einer Schüssel mit Salz, Pfeffer, Muskat und einer Currymischung würzen. Mit Olivenöl übergießen und als i-Tüpfelchen 2 Eßlöffel Balsamico dazugeben. Mit der Gabel oder der Hand gut durchmischen und etwas ziehen lassen.
In der Pfanne ohne weitere Fett oder Ölzugabe herausbraten. Sobald das Fleisch keine sichtbaren rohen Stellen mehr zeigt, mit der Kokosmilch aufgießen und bei geringer Hitze mit geschossenem Deckel garen lassen.

Unterdessen die Eiermuffins vorbereiten
Eine Muffinform (hier eine Aus Silikon) mit dem dünn aufgeschnittenen Bauchspeck auslegen.


jeweils ein Ei in jede Form, etwas geschnittene Frühlingszwiebel (das lässt sich nach Lußt und Laune variieren) darüber. Mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen die Speckenden darüber zusammenklappen und im Ofen bei 160° Umluft für 20 - 30 min durchbacken.
Ich habe eine weitere Variation ausprobiert, mit gekleppertem Ei.


obwohl es sich hierbei um die gleiche Menge Ei handelte, ohne jegwelche zusätzlichen Zugaben, sind die Eiermuffins mit dem verquirlten Ei mehr aufgegangen und ähnelten im Geschmack eher einem Muffin :)

ganzes Ei
Rührei





Eiermuffins sind eine perfekte Beilage, ein perfekter Snack zwischendurch und sogar ein komplettes Essen, wenn man will. Man kann sie warm zu sich nehmen aber auch kalt. Ich hab sie gern als Fingerfood oder zu meinem Salat auf der Arbeit.
Ich wünsch euch was
denkt nach über das Fett und
genießt euer Leben.

Eure Veronika

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