Samstag, 26. Januar 2013

Ich




Bevor ich anfange euch Geschichten aus meinem Leben zu erzählen, möchte ich mich kurz vorstellen.

Im Jahr des Feuerpferdes, im Sternzeichen Krebs, bin ich als 7. von 7, in Berlin Charlottenburg geboren.
Eine, für damalige Verhältnisse außergewöhnliche Familie, denn ich habe 3 Halbgeschwister und 3 Vollgeschwister, während mein Vater 6 leibliche Kinder hatte, hatte meine Mutter 5.
Mit Vergnügen stelle ich mir gerade vor, wie gerechnet wird…

Heute in der ‚modernen‘ Zeit ist eine ‚Patchwork-Familie‘ nichts außergewöhnliches, aber damals, als meine Eltern heirateten, Mitte der 50er schon.
Für meinen Vater war es als Wittwer bestimmt etwas leichter, aber meine Mutter wurde von ihrem ‚Angebeteten‘ einfach sitzen gelassen.
(So, jetzt müsstet ihr langsam wissen, wie viele Kinder mein Vater und wie viele meine Mutter hatte, als sie heirateten)

Als Ingenieur einer Namhaften deutschen Firma, verfügte mein Vater um genügend Mittel, eine so große Familie zu finanzieren. Es bestand keine Notwendigkeit für meine Mutter ihren Beruf als Lehrerin auszuüben.
Als ich geboren wurde, war er bereits vom Prokuristen zum Direktor aufgestiegen und betreute in dieser Funktion 3 Werke (eins im Süden, eins im Norden und das in Berlin)

Wir hatten es wirklich gut. Jeder bekam Musikunterricht und besuchte eine Privatschule. Ich überlege oft, ob das heutzutage überhaupt noch möglich wäre. Ich meine ohne großes Familienvermögen, denn meine Eltern verfügten nicht über ein solches.

Eine Familie vollgestopft mit Genies, musikalisch, kreativ, naturwissenschaftlich und sprachlich hochbegabt.
Diese Familie brachte jede Menge an unterschiedlichen Akademikern hervor…

Nur… ich nicht… lag es daran, dass ich als Nesthäkchen die ersten 10 Lebensjahre von vorne bis hinten umtuddelt wurde? Blödsinn, das ging ja überhaupt nicht wirklich.
Lag es vielleicht daran, dass mein Vater viel unterwegs war, und meine Eltern eine Wochenendehe führten?
Nein, das auch nicht. Das sorgte nur dafür, dass ich bis heute immer noch kein Problem darin sehe, diese Art der Beziehung zu führen.
Heute glaube ich, dass ich eben einfach nur viel von meinem Großvater mütterlicherseits geerbt habe. Ein naturliebender, kreativer unglaublich gutmütiger, liebenswerter Mensch den ich leider nur schemenhaft in Erinnerung habe. (Das meiste weiß ich aus den Erzählungen meiner Verwandten)
Eben kein Wissenschaftler. Ein ganz normaler Mensch, immerhin Beamter, Postbeamter.

Vielleicht liegt es aber auch an den Konstellationen unter denen ich geboren wurde.
Menschen, die im Jahr des Pferdes geboren werden, sagt man ein davongaloppierendes Temperament nach. Die, die dann auch noch ein Feuerzeichen haben seien unkontrollierbar, so sagt man (Ich kann das nicht beurteilen, da müsste man meine Liebsten fragen) Am schlimmsten sei dies bei der Weiblichkeit.
Der Krebs, der eher in seinem Panzer ruht und sich lieber zurückzieht, der nur im Falle der Selbstverteidigung seine Scheren einsetzt, punktet mit seiner unendlichen Geduld und dem Talent Geschichten zu erzählen.
Ja, und da wären wir bei dem, was ich schon mit 5 Jahren am liebsten gemacht habe: Geschichten erfinden

Stundenlang konnte ich im Garten liegen, Ameisen beobachten und dann eine Geschichte malen.
Mein größter Wunsch war es Schriftstellerin zu werden.
Dieser Wunsch verflog, als ich in die Schule kam und festgestellt wurde, dass ich Probleme mit der Rechtschreibung hatte….

Das hinderte mich nicht daran fleißig zu lesen. Ich liebe zu lesen, vorzulesen und vorgelesen zu bekommen.
So lange ich noch nicht in die Schule ging, übernahm das Bruder Nr. 3
Sämtliche Folgen des ‚Urmel aus dem Eis‘, ‚der Räuber Hotzenplotz‘ ;die kleine Hexe‘ ‚Jim Knopf‘… und viele mehr.
Später habe ich dann die ‚5 Freunde‘ Bücher verschlungen und viele mehr.

Kreativität war mir in die Wiege gelegt worden, was mich dazu veranlasste eine Ausbildung in Grafik und Design anzustreben.
Das wurde leider nix, nicht weil ich nicht gut genug gewesen wäre (ich hatte die Aufnahmeprüfung auf der FOS bereits bestanden)
mir fehlte das Geld.

Zu diesen einzelnen Etappen möchte ich euch aber ausführlicher in einzelnen Geschichten erzählen, deswegen sei nur noch so viel gesagt:

Ich habe 4 Kinder und den dazugehörigen Papa.
Ich bin manchmal ein klein wenig durch den Wind, was aber zum ganz normalen Wahnsinn einer berufstätigen 4-fach Mama gehört
Ansonsten bin ich absolut friedlich und umgänglich, solange man mir nicht blöd von der Seite kommt.
Tier- und Menschenlieb sollte man nicht vergessen.
Ich koche auch gern und experimentiere.

Ich habe vor zum einen Anekdoten aus meinem Leben zu erzählen
(was, wenn es funktioniert eine eigene Seite mit Folge Posts werden soll)
Zum zweiten eine Art Tagebuch meiner laufenden Projekte
(ebenfalls jeweils in einer separaten Seite)


Und so soll es denn dann beginnen

Veronika


Start


So, nun ist es soweit

nach ausführlichen Überlegungen und entsprechenden Vorbereitungen präsentiere ich euch nun den Nachfolger  meines Geschichtenblogs ‚Die dritte Generation‘ http://vbaerenfaenger.blogspot.de/


Dieses Mal werde ich euch nicht nur eine Geschichte erzählen, sondern euch eine Mischung aus Tagebuch, Anekdoten und situationsbezogene Geschichten basteln.


Wichtig ist mir hierbei, dass nicht alles was ich von mir gebe so ganz bierernst zu sehen ist und darauf sollte man gefasst sein.

Was davon nun tatsächlich geflunkert ist, bleibt aber mein Geheimnis.
Ich freu mich schon auf Spekulationen.

Sollte sich der Ein oder Andere aus meinem Bekanntenkreis hier ertappt fühlen, so ist das durchaus gewollt. Ich versichere aber, dass ich sogfältig darauf achten werde, keine persönlichen Daten oder Sonstiges in die Öffentlichkeit zu stellen.

Wichtig ist, alles mit einem  Augenzwinkern zu sehen, denn so ist es gedacht und auch geschrieben.


Viel Spass

Veronika