Sonntag, 21. September 2014

Die schnelle Gemüsebrühe

Im Laufe meiner Ernährungsumstellung bin ich auf vieles gestoßen.
Den Zugang erhielt ich über LowCarb. Tolle Sache, gibt mir alle Möglichkeiten so normal wie möglich zu leben und das ohne Zucker und Mehl. Allerdings verwendet die LowCarbKüche häufig Zusätze, wie Eiweißpulver, Lupinie und Soja. Na klar, kann man sagen, dass man das nicht möchte und dann auch einfach weglassen.


Mich führte LowCarb, welches ich auf einer sogenannten freestyle Ebene praktizierte, über meinen Diabetes zu Logi.
Logi ist toll, vor allem für Menschen die diabetesgefährdet oder gar an Diabetes erkrankt sind.

Es führt den Menschen zurück zum Selbermachen, selbst gekochte Gerichte und das Verständnis für die angebotenen Produkte, aber Logi gibt mir mit seinen 4 Stufen für meine Verhältnisse zu viel Spielraum.
Die Richtung ist ja nun schon gelegt, saubere unverarbeitete Lebensmittel, selber kochen und nur Zutaten verwenden die mir gut tun. Auf die Herkunft achten und mit all diesen Informationen landete ich dann bei Paleo.

Ohne es zu wissen, ernährte ich mich schon eine Weile danach. Pure, saubere Lebensmittel. Keine Produkte, wenn dann selbst produziert oder eben aus nachhaltiger, biologischer Produktion.

Ich lasse mir meine Ernährung mittlerweile einiges mehr kosten als davor, dazu sollte gesagt sein, dass ich nicht mehr rauche und äußerst selten Alkohol trinke. Die Kosten heben sich gegeneinander auf. Entgegen der Aussagen meiner Kritiker esse ich mittlerweile weniger Fleisch als zuvor und in der Gesamtmenge überhaupt weniger, da mich der erhöhte Fett und Eiweißanteil meiner Mahlzeiten schneller langanhaltend satt macht.
Süßkram gibt es wenn dann nur selbstgemacht oder gebacken. Hierzu muss ich leider zu künstlicher Süße, ich wähle Xylit aus Birkenrinde, weil mir das noch am geringsten chemisch rüber kommt. Mein lieber Freund Diabetes lässt mir hierzu keine andere Wahl.

Im Moment ist es tatsächlich so, dass ich mich wahnsinnig angezogen fühle von der Primal-/Paleosophie, aber gerne so ein paar kleine Einflüsse von Logi oder LowCarb einfließen lasse.
Aus diesem Grund wird bei mir kein fertig produziertes Lebensmittel gekauft und darauf geachtet, dass so viel wie möglich selbst hergestellt ist.

Seit meiner Kindheit (und das ist schon eine Weile her)
kenne ich es, dass ein paar Knochen mit Gemüse, Gewürzen und viel Wasser auf der hintersten Herdplatte standen. Eigentlich ein permanentes köcheln, welches immer wieder erneuert wurde. Meine Mutter war in diesem Hinblick eine Zauberkünstlerin, denn sie schaffte es unter widrigen Umständen eine 9 köfpige Familie mit geringsten Mitteln auch wirklich satt zu bekommen.
Dazu gehörte eben auch das selber Kochen.

Gut, nicht jeder von uns hat die Möglichkeit ständig einen frischen Topf mit Knochen- oder Gemüsebrühe auf dem Herd stehen zu haben. Außerdem ist es in der heutigen Zeit, mit den eher kleinen Familien, dass auch nicht wirklich ausreichend davon verbraucht wird damit sich der Aufwand auch lohnt.
Es gibt allerdings ein paar Tipps und Tricks um die frische Brühe haltbar zu machen.
Braucht man öfter etwas, so lohnt es sich, einen großen Topf zu kochen und die Brühe durch ein Sieb zu gießen, bevor man sie in saubere Gläser abfüllt und verschlossen in den Kühlschrank stellt. Dies ist eine kurzfristige Lösung da die Brühe nicht besonders lange haltbar ist.
Besser ist es da schon, die Brühe in gerade Gläser (ohne Hals) abzufüllen, genug Raum zum Ausdehnen zu lassen und das Glas mitsamt Brühe in den Gefrierschrank zu stellen. Spielraum, damit sich die Flüssigkeit beim Einfrieren ausdehnen kann, ohne Hals, damit ich das Glas eifach nur kurz unter warmes Wasser halten muss und schon kann ich die Brühe herausflutschen lassen.


Aber auch wenn man noch so perfekt wie möglich auf alle Eventualitäten vorbereitet sein mag,
Wem ist das nicht schon mal passiert?
Ein Braten, eine Soße oder eine Suppe und, keine Knochenbrühe oder ähnliches im Haus.

Der Supermarkt zwar noch offen, aber eine Fertigbrühe kommt beim besten Willen nicht in Frage.

Hierzu habe ich für mich die schnelle Gemüse-/Speckbrühe entdeckt.
Grundzutaten:
geräucherter Bauchspeck
(am besten frisch vom Metzger, möglichst ohne Zucker gepökelt und geräuchert)
Karotte
Sellerie
und Lauch 




Karotten schälen, ebenso den Sellerie.
Speck so klein wie möglich schneiden und mit ein bisschen Butterschmalz als Katalysator ausbacken. Karotte und Sellerie so klein wie möglich würfeln und zugeben.
Mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig würzen und kräftig durchbraten lassen.





So lange anbrutzeln bis Karotte und Sellerie weich ist, dann den Lauch zufügen und weiter brutzeln lassen.
Bevor der Lauch anfängt anzubraten und braun zu werden, mit mindestens 1/4 Liter Wasser ablöschen. Die Menge des Wassers richtet sich danach, was man hinterher damit veranstalten möchte.

Geht es mir rein um den Geschmack, so gieße ich etwas mehr Wasser auf, lasse das Ganze noch einmal klräftig durchkochen, bevor ich die festen Bestandteile durch ein Sieb abgieße. Anders kann ich mit Hilfe eines Pürierstabes und evtl. dem Bratenfond das Gesamte völlig einfach und unkompliziert zu einer leckeren sämigen Soße verarbeiten. Hierzu muss ich allerdings nicht durch ein Sieb gießen. Oder ich verwende es ohne pürieren oder durchsieben einfach so wie es ist, als Geschmacksverstärker in meiner Suppe.


Manch einer wird sich jetzt Gedanken um seine Zeit machen, denn eines stimmt, man benötigt mehr Zeit für die Zubereitung, aber um ganz ehrlich zu sein, mir ist es wichtiger auf die unbekannten Zusatzstoffe zu verzichten, als eine halbe Stunde länger in der Küche zu stehen und das was ich zu mir nehme auch richtig genießen zu können.
Viel Spass beim Nachmachen.




Seid mir nicht böse, wenn ich zur Zeit nicht all zu oft die Zeit finde entsprechende Artikel in meinem Blog zu verfassen.
Ich bin zur Zeit ein wenig beruflich beansprucht, dann arbeite ich an der Veröffentlichung meiner Geschichte, genau wie mich meine sportliche Zusatzausbildung etwas in Anspruch nimmt.
Solltet ihr also länger nichts mehr von mir hören, so macht euch bitte keine Sorgen....

LG
Veronika