Samstag, 24. September 2016

Die dritte Generation



Lange habe ich nichts von mir hören lassen, ich gebe zu, ich war schlampig.
Aus dem einst angelegten Blog meiner Geschichten wurde nun nach und nach ein Blog für LowCarb Rezepte.
ah
gibt es massig, übermäßig in wechselnder Qualtität. Die einen leben von der Verarbeitung exotischer Zusätze, die anderen versuchen alles so natürlich wie möglich zu gestalten.
Letzteres war mein Ansinnen, genau wie meist die Aufklärung über so manche tieferliegende Wahrheit über das Thema Ernährung.
Letztlich will ich aber gar nicht über Ernährung schreiben, letztlich will ich gar keinen Rezepteblog, den es tausendfach gibt.
Ich möchte Geschichten erzählen, die Menschen in das Reich der Phantasie entführen und mit Spannung, Liebe, Rätsel und dergleichen für einen schönen Ausgleich zum alltäglichen Leben sorgen.

Ich möchte euch die Geschichten um Martha und Rufus, Sloan und Neisha, Dash, Brixx, Gary und Rex erzählen.

Heute möchte ich euch einen kleinen Einblick in die Entstehung der Geschichte gewähren und euch erzählen, warum ich mich letztlich dazu entschlossen habe, meinen Titel doch noch in den kindle storyteller award 2016 zu stellen.

Nun, ich stamme aus einer großen Akademikerfamilie.
Groß bedeutet, wirklich groß, denn ich habe 3 Vollgeschwister und weitere 3 Halbgeschwister. Ich selber bin die Jüngste im Bunde.
Meine Mutter Lehrerin, mein Vater Dr. Dpl. Ing., Direktor bei einer namhaften Deutschen Firma.
Ich wurde, als Küken der Familie, weniger von meinen Eltern erzogen, als von meinen großen Geschwistern und ich hatte etwas an mir, was man heute als eine Wahrnehmungsstörung definieren würde.
Ich las gerne und gut, kam aber weder mit Grammatik noch mit der Rechtschreibung klar.
Frau Mahlstedt - und ich muss noch heute bei ihrem Namen an Frau Mahlzahn aus Jim und Lukas dem Lokomotivführer denken - nur war sie nie böse, sie war einfach ein total lieber Mensch und bemühte sich, mir meine Macken auszutreiben.
Jedenfalls stand für mich damals fest, dass ich entweder Schriftsteller, Maler oder Tierarzt werde. 

Nun, zu diesem Zeitpunkt war ich ja auch nicht meinem bayerischen Gymnasial-Deutschlehrer begegnet.
Sorry, Herr Kraft, aber rückblickend haben sie definitiv das Anrecht auf den Titel eines guten Lehrer verwirkt.
Leider war es für den Herren weitaus wichtiger mich als gebürtigen Berliner nieder zu machen und das öffentlich vor der Klasse, anstatt vorhandene Fähigkeiten zu fördern.
Im übrigen verfehlen die meisten Lehrer hierzu ihre Bestimmung, denn sie folgen nur dem Kultusministerium und betrachten die Schüler als reine Pflicht.
Schade, aber genau das hat mich letztlich auch bewogen über einen Lehrer zu schreiben, einen, der selbst blieb wie er war, der mit Härte und Verstand agierte, aber dazu später mehr. (Rex)
ich hörte damals auf zu schreiben, ich hatte das Vertrauen in mich verloren.
Ich hab aber nie aufgehört zu zeichnen.
Kunst, Malen, Musik und Schreiben, schon immer ganz tief in mir verwurzelt.

Jahrzehnte später, nach einer Fülle von niederschmetternden Vorkommnissen, manifestierte sich dann eine Geschichte.
Möglich, dass all die persönlichen Geschehnisse das auslösten. Ebenso möglich, dass da etwas heraus wollte, eine Gabe, die sich nicht länger unterdrücken lassen konnte.
Möglich, dass meine gesamte persönliche Situation dafür gesorgt hatte, aber es ist auch möglich, dass die absolut geniale Technik der Verfilmung von all den alten Büchern etwas auslöste.
Ich schrieb 'Norden' in 32 Tagen.
Dementsprechend wirr und vor allem gespickt mit Rechtschreib- und Grammatikfehlern war die Ursprungsdatei.
Zuerst hab ich das ganz alleine für mich gestaltet, als einen Akt der Befreiung.
Ich sehe das heute noch so und dann hab ich mich meiner Freundin anvertraut.
Gebildet, Mama mit Herz und Blut und sehr belesen.
Das war so ein : Ja, ja, ich les das mal (wenn ich Zeit habe).
Erst mal tat sich wenig und ich dachte natürlich unweigerlich an Herrn Kraft....
Aber dann stand sie vor meiner Tür, fragte mich, ob wir miteinander eine rauchen könnten (ja, zu diesem Zeitpunkt rauchte ich noch)
Wir saßen in meiner Küche und sie sagte, dass sie anfangs nichts besonderes dachte, aber dann irgendwie nicht mehr aufhören konnte.
Christine hat alle meine Geschichten gelesen, den zweiten Teil 'Süden' und die drei Teile der Wandelwesen um Chiara.
ich begann also damit, mich mit den sozialen Netzwerken bekannt zu machen.
Facebook gehörte recht schnell, wegen der vorhandenen Spiele, zu meinen bevorzugten Plattformen. Nach meiner Diagnose, gesellten sich so einige Gruppen dazu. Alle diese Gruppen bildeten sich um die Erkrankung und um Ernährung drumrum.
Meine Geschichten rückten auf einmal total in den Hintergrund.
Ja und dann lernte ich jemanden kennen, der in Sachen Ernährung für mich absolut viel wusste und mir auch viel beibrachte. Es schwang dann etwas wie Zusammenarbeit im Raum, Interesse an meinen Geschichten, bis mir eines klar wurde.
Es ging nur um irgend welche Ernährungsprojekte, meine Geschichte war unwichtig, und ihrer Meinung nach gar so schlecht, dass sie eh niemand je hätte lesen wollen.
Ich fühlte mich elend. Ich hatte versagt, alles was ich dachte entsprach nicht der Realität, es war nur mein Traum, mein Wunschdenken.

Nein, das Gruppengefüge in Sachen Ernährung bestand weiter, auch hier saugte ich sämtliche Informationen in mich auf und verarbeitete sie.
Die scheinbar nachteilige Wahrnehmungsstörung stellt sich nach und nach als Segen heraus.
Meine Geschichten?
Nun ja, sie entstanden von 2009 bis 2011 und ruhten in der Schublade vor sich hin, was mich aber nicht daran hinderte in all dieser Zeit immer wieder ein paar meiner Ideen aufzuschreiben.

Ich habe aber die Hoffnung darauf, eine meiner Geschichten  zu veröffentlichen begraben, bis ich auf Kirsten traf. Die Mama des besten Kumpels meines Jüngsten ist Grafik Designerin und las dann mal eben so ein paar meiner Geschichten.
Sie hat mir einen Brief geschrieben, nachdem sie Norden und Süden gelesen hatte.
Dieser Brief war dann ausschlaggebend für mich, weiter zu machen.
Ich war allerdings immer noch nicht so weit um mich hinaus in die Öffentlichkeit zu wagen.
Ich hab endlich wieder geschrieben, traute mich aber immer noch nicht, irgend eines meiner Werke zu veröffentlichen und dann kam da diesen Juni Pandorra daher.
Pandorra und ich sind nun schon ein paar Jahre virtuell befreundet.
Ich begegnete ihr über eine der Ernährungsseiten. Gemeinsam sind wir in einem Hobbyfotoprojekt mit wundervollen Bildern aktiv und auch sie kennt Auszüge meiner Geschichten.
Pandorra machte mich auf den Wettbewerb aufmerksam und nach langem Hin und Her entschied ich mich zur Teilnahme.
Ohne jegliches Vorwissen, war das schon ein kühnes unterfangen, aber was solls, jeder fängt mal klein an.
Mit tatkräftiger Unterstützung von Tasha gelang es mir dann ein relativ sauberes Skript im Kindle direct publishing hochzuladen.
Kinners, das Schreiben ist ein Dreck im Bezug auf das Hochladen.
Ich brauchte eine ganze Woche um mein interaktives Inhaltsverzeichnis zu gestalten und um alle Seitenümbrüche zu fixieren....
und was soll ich sagen, das Inhaltsverzeichnis funktioniert nicht und irgendwo mittendrin habe ich eine ganze leere Seite, weil der Umbruch irgendwie doppelt erscheint.
Bleh.....
Was solls,
der erste Versuch und ich war zwar mal auf den ersten Seiten, bin aber mittlerweile so weit nach hinten gerutscht, dass mich eigentlich nur noch freut, überhaupt dabei gewesen zu sein.
Ich hab dann, um die Sichtbarkeit zu erhöhen, mich dazu entschlossen, die Geschichte auch noch auf Create Space zu stellen, also als gedrucktes Buch.
Hierzu mussten wir das Cover, welches Kirsten erstellt hatte, nochmals ändern. Alles keine Sache, die von heute auf morgen passiert.
Lange Rede,
kurzer Sinn
Der erste Teil meines Romanes
'Die dritte Generation' ist seit dem 3. September online
mittlerweile ist er auch als Printversion erhältlich
Ich hoffe natürlich, dass ihr als Leser dieses Blogs nicht nur Interesse an neuen Rezepten habt, sonder auch meinen Geschichten weiterhin folgt.

Jeder kann ganz unabhängig davon die Geschichte um Rufus und Martha, Neisha und Sloan, Dash, Brixx, Gary und Rex lesen.
Vielleicht erzähl ich euch hier noch etwas, was nicht im Buch steht, vielleicht mache ich euch aber auch nur Lust auf einen weiteren Teil.
Vielleicht möchtet ihr aber auch lieber die Geschichte von Chiara und Dion hören, oder Beljii
und Chashkai.

Das entscheidet ihr
https://www.amazon.de/dritte-Generation-Norden-Veronika-B%C3%A4renf%C3%A4nger-ebook/dp/B01LHKMZYK/ref=sr_1_fkmr0_1?ie=UTF8&qid=1474753119&sr=8-1-fkmr0&keywords=veronika+b%C3%A4renf%C3%A4nger