Donnerstag, 30. Mai 2019

Rhabarberblechkuchen - alternativ versunkener Apfelkuchen

Mein Göga (Kurzform für Göttergatte) kam neulich mit einem frischen Bund Rhabarber vom Einkaufen. Er hätte ihn so angelacht und nun war ich diejenige, die sich Gedanken darüber machte, wie man ihn verarbeiten konnte.
Rhabarberkuchenrezepte habe ich mittlerweile zwei auf diesem Blog und nun kommt ein Blechkuchen noch dazu.
Zuerst hab ich mir überlegt, wie ich den Boden diesmal gestalten kann.
Der eine hier ist ein versunkener Rhabarberkuchen in einer Art Rührteig, der andere ist mit einer Eiercreme gefüllt und mit Eischnee abgedeckt.
Nun gut, dieser hier ist ähnlich dem letzten und da ich die anderen schon lange nicht mehr gemacht habe, ist dieser hier natürlich der allerbeste! 😅


Rhabarberblechkuchen


Auf dem Bild hab ich noch einen Rest Erdbeeren mit Schlagsahne dazugegeben (in diesem Fall bitte die späteren Nährwerte anpassen 😉)

Lasst uns also mit dem Boden beginnen:

200g gemahlene Mandeln 
70g Kokosmehl
20g Goldleinsamenmehl
10g Johannisbrotkernmehl
20g Flohsamenschalen
70g Xucker
200g weiche Butter
1 Eigelb

Die ganzen trockenen Zutaten gut miteinander vermengen, Butter und Eigelb zugeben und so lange kneten, bis ein homogener Teig entsteht. Zu einer Kugel rollen und ca eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. 

Währenddessen Rhabarber putzen und in gleichmäßige Stücke schneiden.

Tipp ☝ : mundgerechte Stücke schneiden, Rhabarber ist gewöhnlicherweise faserig und lässt sich schlecht mit der Gabel abstechen oder durchbeißen.

Gekühlten Teig auf einem Backpapier in größe des Backblechs ausrollen und mit einer Gabel einstechen, damit er sich beim "Blindbacken" nicht wölbt.


Bei 150° Umluft für 10 min backen.

Unterdessen die Schmandmasse vorbereiten.
Hierzu verwenden wir:

3 Becher Schmand
70g Xucker
70g Eiweißpulver Vanille
alternativ kann man auch neutrales Eiweißpulver verwenden und mit dem Mark einer Vanilleschote aufpeppen. 

Schmand und Xucker zu einer gleichmäßigen Masse verrühren und dann nach und nach das Eiweißpulver zugeben. Ordentlich durchrühren, das EW-pulver zieht leicht an und bildet klumpen, wenn man es zu schnell hineingibt.
Auf dem Boden verteilen.



Rhabarber gleichmäßig darauf verteilen und bei 150° Umluft für 40 - 50 min durchbacken und noch lauwarm genießen.

Nährwerte pro Stück:
(Blech, 4 x 3, in 12 Stücke geteilt, relativ große Stücke)


Kohlenhydrate: 6,7g
Protein: 12,8g
Fett: 36,6g
BE: 0,5


Alternativ, versunkener Apfelkuchen

Da ich heute spontan den Gedanken hatte, diesen Kuchen nochmal zu machen, entstand dieser Apfelkuchen:


Er steht dem Rhabarberkuchen in nichts nach und hat den gleichen Boden und die gleiche Schmandmasse.
Der Boden wird etwas dicker, wenn man ihn in einer Springform, statt auf dem Blech auswalgt. Lässt sich aber sicherlich auch auf dem Blech machen. Ich hatte allerdings nur drei kleine Äpfel. 😁


Auch hier wieder 10 min "Blindbacken" damit sich der Boden nicht mit der Masse verbäckt. Das ist mir, sofern ich mich richtig erinnere, mit meinem ersten versunkenen Rhabarberkuchen passiert. 


Hier auch wieder Masse einfüllen und danach die Apfelspalten gleichmäßig in die Masse stecken.
Bei 150° Umluft für 50 min fertig backen. 


Durch den Apfel ergeben sich nicht unerheblich andere (höhere) Werte die da wie folgt sind:

Kohlenhydrate 9,8g
Protein: 12,6g
Fett: 36,6
BE: 0,8


Eine Sache sei noch angemerkt: der Boden wird sehr bröselig, hält leider nicht so gut zusammen. Die Blechkuchenstücke kann man also leider nicht mit der Hand essen, das bröselt ohne Ende. Vielleicht kann man mit etwas mehr Flohsamenschalen experimentieren, letztlich muss man da aber aufpassen, dass es nicht zu sehr Gummi wird. 
Der Kuchen benötigt für meine Verhältnisse auch relativ viele spezielle Zutaten. Das ist normalerweise nicht so mein Ding, aber was daheim ist, sollte eben auch genutzt werden.
Wer sich so einen Kuchen öfter machen möchte kann sich das dann auch getrost kaufen. Sachen wie Flohsamenschalen oder Goldleinmehl nutze ich z.B. oft für Ketobrote.

Beide Kuchen lassen sich sowohl in der Springform als auch auf dem Blech anfertigen. Interessant wären dann die Variationen mit Blaubeeren.


Das wird bestimmt auch eine Interessante Variante.

Da sage noch einer, LowCarb sei eine stark beschränkende "Diätform" - 😂 - Merke: LowCarb ist weder stark eingeschränkt noch eine "Diät" im klassischen Sinn von Reduktionsdiät. 😉☝

Ich überlege, ob man ihn mit Johannisbeeren auch anfertigen kann. 🤔
Bis dahin wünsche ich euch viel Spass beim nachbacken und lasst es euch schmecken. 

Einen schönen Vatertagsausklang

Eure Veronika

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen