Sonntag, 16. Februar 2014

Ein Kuchen und die Schreibblockade

Hmm nun mag sich der ein oder andere denken, was das eine wohl mit dem anderen zu tun haben mag, aber für mich hängt beides irgendwie zusammen.

Wie ich in einem vorhergehenden Post bereits geschrieben hatte, bin ich gerade dabei eine neue Geschichte zu erfinden. 
Nun, eigentlich ist die Geschichte nicht neu, der Ursprung, bzw. der erste Teil entstand bereits 2009. Am ersten Teil arbeite ich nebenher auch immer wieder, da ich beabsichtige diese Geschichte innerhalb diesen Jahres als E-book zu veröffentlichen. Dazu sind aber noch ein paar aufregende und erschöpfende Arbeitsstunden notwendig. Da aber mein Geist nie schläft und offensichtlich einen gewissen Überfluss an Phantasie beinhaltet, muss ich (das ist teilweise wirklich ein Zwang) mich immer wieder hinsetzen und das Gespinst entwirren und zu Papier bringen (Papier ist gut, denn eigentlich sind es ja Worddokumente *lach* ). 
Sehr interessant finde ich nach wie vor die Tatsache, dass ich mit meinem legasthenen Touch (Ich hatte die gesamte Schulzeit mächtige Probleme mit der Rechtschreibung und auch mein Sohn ist Legastheniker...) nun, es ist sehr interessant, dass ich gerade das Schreiben zu meinem Hobby auserkoren habe. Eigentlich dürfte mir das gar nicht so leicht fallen, denn Buchstaben verwirren mich sehr, wobei Zahlen mir keinerlei Probleme verursachen. (Das mag auch einer der Gründe sein, warum ich beruflich viel mit Zahlen jongliere) 
Hilfreich bei dieser Art von Störung sind natürlich die Korrekturprogramme in unserer heutigen Zeit. Aber soll ich euch was ganz ehrlich sagen? Ich schalte diese Korrekturprogramme grundsätzlich aus, wenn ich schreibe. Diese roten, grünen und gar blauen Unterkringelungen bringen mich um den Verstand. Auch diese permanente Autokorrektur schafft eher noch mehr Verwirrung, als es hilft. Deswegen kommt es trotz jahrelangem intensiven Rechtschreibtraining hin und wieder zu diversen blöden und unnötigen Fehlerchen... ich bitte dies mir nachzusehen.

So, nun möcht ich aber zum eigentlichen Thema kommen, der Schreibblockade und dem Kuchen *lach*

Ich kämpfe in meiner aktuellen Geschichte mit dem Faktor 'Langeweile' und genau deswegen versuche ich mich mit anderen Sachen abzulenken... sachen wie leckeres Essen am Wochenende... und natürlich einen Nachtisch in Form eines Kuchens...
Da kommt dann schon wieder was auf mich zu... das Gebastel an Rezepten, die sich für mich als Diabetiker auch eignen. Oh meine Lieben, ich lebe und esse seit fast 2 Jahren LowCarb, die Alternativen und Möglichkeiten kenn ich zu genüge und Ideen werden mir bestimmt nicht ausgehen.



Nun, diesen Freitag gab es etwas ganz einfaches


Hackfleischküchle, Gemüse in Kokosmilch und ein Klecks Majo...


Hackfleischküchle:
1000 g gemischtes Hackfleisch
(hierzu muss ich sagen, dass wir ja eine Familie mit 6 Personen darstellen und ich eigentlich sogar noch mehr als ein Kilo verarbeite, weil ich mir diese Hackfleischküchle kalt als Snack zur Arbeit mitnehme)

2 Eier
1 Zwiebel fein gewürfelt
2 Teelöffel Senf
2 Teelöffel Tomatenmark
Salz, Pfeffer... Kräuter und andere Gewürze nach belieben



Mit den Händen kräftig durchkneten, bis sich fühlbar eine Bindung ergibt und dann zu Kücherl formen. In Butterschmalz rausbraten und im Ofen warmhalten, bis das Gemüse servierfertig ist.


Hierzu muss ich noch ganz dringend eine, für mich wichtige Aussage anhängen: die meisten Menschen denken, dass mit Brot, Semmelbrösel oder in Wasser eingelegter und ausgequetschter Semmel der Hackfleischteig lockerer wird. Das ist ein ganz fataler Irrtum, denn eigentlich geschieht genau das Gegenteil, durch Brot, Brötchen oder ähnlichem wird der Fleischteig fester, keineswegs lockerer.
Selbst meine Oma (im ersten Weltkrieg geboren, den zweiten erlebt) sagte mir mal, dass das Brot im Fleischküchle nur gut war um die Menge zu strecken...

Um das Kücherl luftiger und fluffiger zu bekommen, hilft es kleingeschittene Zwiebeln oder sogar gehobelte Karotten zuzugeben... man sollte es versuchen... unsere sind auch ohne Semmel wesentlich 'fluffiger' als jemals zuvor.

Gemüse in Kokosmilch:
4 große Karotten
1 rote Paprika

1 gelbe Paprika
2 mittelgroße Zuccini
500g braune Champignons
1 dicke Stange Lauch
1 Avocado
Ingwer frisch gerieben
1 Dose Creola de Coco (Lien Ying bei Edeka)
woohoo.. klingt nach Produktwerbung (!)
genau genommen ist es dies auch, denn diese Kokosmilch von Lien Ying http://www.lien-ying.de  ist 90% Kokos 10% Wasser... was reineres kann ich nicht bekommen. (ach und das Preis/Leistungsgefüge verdient in diesem Falle ein absolutes 'LIKE')
So, während die Hackfleischküchle im Ofen warm gehalten werden, gebe ich einen kräftigen Klecks VCO (Virgin Coconutoil) http://de.wikipedia.org/wiki/Kokos%C3%B6l (hierzu muss ich sagen, dass ich meines über die Ölmühle Solling beziehe) in die Pfanne und sobald dies geschmolzen ist, geb ich die gestiftelten Karotten hinzu.

Natürlich kann man auch Kohlrabi, Pastinaken oder Petersilienwurzeln hinzugeben, wichtig ist, dass als erstes das Gemüse mit dem längsten Garpunkt verwendet wird. Hernach kam bei mir die geviertelten Champignons (geviertelt, weil ich kleine ergattern konnte) danach die Paprika, die ich entkernt und in grobe Stücke geschnitten hatte. Als letztes hab ich den Lauch dazugegeben und alles schön kräftig angebraten. Würzen natürlich nicht vergessen, ich bevorzuge neben Salz und Pfeffer zu einem asiatisch angehauchten Rezept auch eine gute Menge guter Currypulvermischung (dabei auf die Zutaten achten, es gibt Currymischungen, die gänzlich ohne Zusatzstoffe auskommen)
Die Avokado habe ich entkernt und mit dem Löffel aus der Schale gestochen. Zusammen mit dem geriebenen Ingwer vermischt und zum Gemüse gegeben. Gut durchgerührt und mit einer Dose Creola de Coco 'abgelöscht'
(wer keine ganze Dose auf einmal benötigt, sollte sie in einem Wasserbad anwärmen, bis die Masse flüssig wird. Gut durchrühren und soviel entnehmen wie benötigt)

Alles zusammen nochmals aufkochen. 
Zusammen mit den Hackfleischküchle und einem Klecks Majo servierten.
Ich gebe zu, dies hier war gekaufte Majonaise. An der selbst gemachten muss ich noch etwas tüfteln... wenn ich soweit bin, seid ihr bestimmt ebenfalls informiert :)

So meine Lieben, zwischendrin gelang es mir tatsächlich einen gewissen Knoten meiner Geschichte zu überwinden, bis ich... na, was soll ich sagen ich häng abermals innerhalb eines einzigen Kapitels.... 
Hach, vielleicht kann ein gutes Essen darüber hinweghelfen...




Ganz ehrlich, wenn ich dieses Foto hier sehe, bekomm ich tatsächlich abermals Appetit auf ein gemischtes Gulasch mit Gemüsenudeln.


Als Vorbereitung wird ein komplettes Suppengemüse zusammen mit einer Scheibe klein geschnittenem Bauchspeck zu einer Art Gemüsepfanne verarbeitet. (siehe Anleitung einer Gemüsebrühe: http://v-baerenfaenger.blogspot.de/2013/12/gemuseeintopf-mit-bratwursteinlage.html )

500g Schinkengulasch vom Schwein

500g Rindergulasch
Zwiebel und Knoblauch nach belieben
2 Dosen gehackte Tomaten (bitte auf die Anzahl der Zusatzstoffe achten... je weniger desto besser)
Tomatenmark zum abdicken

1 Becher Schmand oder Creme fraiche

Das Gemüse vorbereiten,

das Fleisch in gleichmäßigen Stücken scharf anbraten, zusammen mit den gedünsteten Zwiebeln in die gehackten Tomaten geben und für mindestens 45 min köcheln lassen. Das vorbereitete Brühegemüse hinzugeben und nochmals mindestens 10 min köcheln.
Mit Tomatenmark und Schmand abbinden.

Zuccini waschen und mit Sparschäler dünne Streifen herunterschneiden. Ebenso mit den Karotten verfahren.

Karotten als erstes in einer Pfanne mit Butterschmalz andünsten und sobald die Struktur aufweicht, die Zuccini hinzugeben (wer möchte kann hier natürlich noch gerne salzen und würzen nach belieben ich salze, pfeffere und da ich Muskat liebe gibts auch ein bissi davon obendrüber)

Und schon sind wir beim Sonntag...
nun ich muss zugeben, dass es mir tatsächlich gelungen ist ein paar Zeilen voranzukommen, aber das eigentliche Problem der Blockade habe ich noch nicht überwinden können... es besteht die Möglichkeit, dass dies den Lesern dieses Blogs sogar recht zugute kommt ... nein nicht nur die Möglichkeit, sondern es kommt euch zugute, da ich die Zeit und Muse besitze diese Rezepte hier niederzuschreiben.... ansonsten wäre ich ja mit was anderem beschäftigt *zwinker*

Zu diesem Zeitpunkt, an dem ich das hier schreibe ist der Nachtisch bereits vollkommen... und das Mittagsmahl befindet sich im Rohr....
Es gibt Zwiebelsahneschnitzel mit Kraut und als Nachtisch einen Blaubeerkuchen ... natürlich Low Carb





ca. 1 kg Schnitzel aus der Obeschale
3 rote und  2 gelbe Zwiebeln
2 Lauchstangen
3 Becher Sahne
1/4 l Gemüsebrühe



Schnitzel klopfen, würzen und von beiden Seiten scharf anbraten.
Zwiebeln und Lauch schneiden und ca. die Hälfte  in einer Auflaufform verteilen. Schnitzel darauflegen und den Rest der Zwiebeln/Lauch darauf verteilen. Sahne und Gemüsebrühe miteinander vermengen und über die Schnitzel gießen. Mindestens 45 min bei 150° Umluft bei geschlossenem Deckel garen.

Die Familie hatte weißen Reis und Krautsalat (selbstgemacht)
Ich hab mich mit dem Krautsalat begnügt (<--- Rezept für Krautsalat folgt, war für mein Empfinden etwas zuviel für den Post)

Als Nachtisch kredenze ich euch einen Mandel-/Blaubeerkuchen



300g gemahlene blanchierte Mandeln (man kann auch unblanchierte nehmen, allerdings wird der Teig dann dunkel)

1 Päckchen Weinsteinbackpulver (<-- Weinsteinbackpulver ist das einzige auf dem auch Glutenfrei draufsteht und auch Glutenfrei ist. Ich hatte bisher keine Probleme damit)
5 Eier

150 g zerlassene Butter
ca. 350 g Blaubeeren (frisch oder gefroren)
75 g Xucker (oder Ersatz)

Mandeln und Backpulver gut miteinander vermengen.
Eier Trennen und Eigelb zusammen mit Xucker und der zerlassenen Butter cremig rühren.


Mandeln unterrühren.

Eischnee zusammen mit 3/4 der Blaubeeren unterheben und in die Backform abfüllen. 



restliche Blaubeeren darüberstreuen und bei 150° Umluft für 40 min backen... abkühlen lassen und mit Puderxucker (Xucker in einer Küchenmaschiene oder in einem Hächselzusatz eines Pürierstabes kleinschreddern ;) )
bestreuen... 



während nun mein Held in einer scheinbar aussichtslosen Situation steckt, lass ich mir diesen leckeren Kuchen schmecken.
Wer weiß, vielleicht finde ich noch heute die fehlende Formulierung um in der Idee der Geschichte weiter zu folgen... vielleicht aber auch morgen oder auch erst nächste Woche... ich weiß wie es weitergehen soll und ich weiß wie es enden wird, was dazwischen geschrieben steht wird sich entwickeln, und zwar genau so wie ich das möchte.

So ist das Leben und die Erkenntnis, dass wir alle wissen wie es enden wird mag vielleicht ein wenig hilfreich sein. Das dazwischen können wir beeinflussen und nach unseren Wünschen formen... wir müssen nur immer wieder an uns selbst glauben....

somit wünsch ich euch einen wundervollen Sonntag

Eure Veronika


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