Sonntag, 26. November 2017

Weihnachtswahnsinn

Heute habe ich tatsächlich mal wieder ein tolles Rezept für euch.
Ich hab mich gestern in die Experimenteküche gestellt und wie ein Weltmeister gebacken.
Natürlich hab ich auch für meine verzuckerten Familienangehörigen die Teige vermengt, muss aber mit großer Anerkennung sagen, dass sie fleißig mitgeholfen haben.

Nun, ich hatte einfach mal wieder richtig große Lust auf Vanillekipferl. Das letzte Rezept, welches ich hier auch veröffentlicht habe, hat zwar geschmeckt, war aber von der Verarbeitung nicht wirklich mein Fall.

Nachdem ich noch nicht in die Leserunde eingebunden bin und Rex Sanders ja fertig ist, so hat es sich praktisch angeboten, etwas auszuprobieren.

Der Freitag begann mit diesen zwei Batzen







Die Zutaten ließen sich gut verarbeiten, vom Gefühl her war der Mürbeteig allerdings fast ein wenig weich.
Nun, dann geb ich euch mal die Zutaten -

für den dunkleren Teig (Schokoladenkrapferl)

150 g gemahlene Mandeln
150g Haselnuss gemahlen
80 g Eiweißpulver Schokolade
80g Xucker
2 Eigelb
200g Butter
1 Prise Salz

Deko:
100g 85%ige Bitterschokolade
2og Kokosöl


für den helleren Teig  (Vanillekipferl)

280g Mandeln gemahlen
50g Haselnuss gemahlen
50 g Vanille Eiweißpulver
70 g Xucker
200g Butter
2 Eigelbe
etwas gemahlene Vanille
1 Prise Salz

Deko
200g Puderxucker (in Küchenmaschine gemahlen)
Das Innere einer Vanilleschote

Beide Teige werden nach dem gleichen Prinzip hergestellt.
Man vermischt die trockenen Zutaten gründlich, schüttet alles auf ein Backbrett oder - wie bei mir auf den tollen Familientisch - und gibt die Eigelb in eine Mulde - verteilt die weiche Butter und beginnt alles zusammezukneten.
Meine Erfahrungen, auch im Backen mit Weizenmehl, sind folgende:
-Wenn das Rezept sagt 2 Eigelb, dann reichen 2 Eigelb.
-Ungeduld ist nicht hilfreich.
-Der Teig muss lange genug geknetet werden, damit die Butter ihre volle Wirkung entfaltet.
-Blos kein Eiweiß oder Wasser oder zusätzliche Butter hinzufügen - das Ergebnis ist sch***lecht

Am geschicktesten ist es, den Teig über Nacht im Kühlschrank ruhen zu lassen (hierbei verbinden sich die Zutaten erst wirklich)

Am nächsten Tag einen Teigbatzen nach dem anderen herausholen und verarbeiten.

An meinem Vanillekipferlteig fand ich toll, dass er sich genau wie die ganz normalen Vanillekipferl verarbeiten ließ, er war nicht zu feucht und hielt auch ganz gut, wie ihr hier sehen 
könnt




Ja aber was soll ich sagen, auch der Teig für die Schokoladenkrapferl ließ sich sehr angenehm verarbeiten



wie ihr hier sehen könnt
(Vorne Mitte, handelt es sich um einen Prototypen, der angeblich mehr Füllung aufnehmen kann - aha 
😄)

Die Vanillekipferl werden bei 160° Umluft für 10 Minuten ausgebacken und dann lauwarm in den 200g Puderxucker mit Vanilleschote gewendet - Ergebnis:




Die Schokoladenkrapferl brauchen bei gleicher Temperatur 5 Minuten länger und werden nach dem Abkühlen dann mit der geschmolzenen Schokolade befüllt - 100g sind ein bissi viel, und so hab ich noch etwas darüber vertropft. 



Generell sind beide Teige sehr mürbe, was ich persönlich sehr gerne mag (vielleicht lässt sich damit auch ein guter Mürbeteig für einen Apfelkuchen oder dergleichen kreieren 😊

Meine größte Befürchtung, dass die Plätzle zerfließen könnten, hat sich nicht bewahrheitet, es hielt doch alles ganz gut zusammen. Generell muss man aber schon sagen, dass der Teig wesentlich mürber ist, als ein Teig mit normalem Mehl.
So nun wünsche ich euch allen einen tollen Sonntag Abend und einen guten Start in die Woche.
Ich werde jetzt erst mal die Leserunde veranstalten. Hier bin ich total gespannt, was alles auf mich zukommt. Ich werde berichten 😏

Liebe Grüße
Veronika

Ach ihr Lieben, habe ich doch ganz vergessen die Nährwertangaben einzupflegen.
Vanillekipferl haben pro 100g
11,62 g KH
40,4 g Fett
13,6 g Protein
0,9 BE
(Ein Vanillekipferl hat durchschnittlich etwa 10 Gramm)

Die Schokoladenkrapferl pro 100g

8,43 g KH
51,78 g Fett
16,9 g Protein
0,7 BE
(Ein Krapferl wiegt im Durchschnitt 10 Gramm)




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