Mittwoch, 11. Juli 2018

Rezension / Werbung, Story Thieves, the stolen Chapters von James Riley

Ich habe euch ja bereits berichtete, dass ich den ersten Teil der Story Thieves in den USA auf dem Wühltisch entdeckt hatte. Nun, Teil 2, The stolen Chapters, habe ich mir da gleichzeitig besorgt und meine Tochter meinte, sie hätte Teil 3 und 4 ergattert und schickt sie mir demnächst. 😊
Aber keine Sorge, ich hab in jedem Fall genug zu lesen und zu tun. Neben der anstehenden Korrektur von "Rex Sanders" stehen da noch die beiden anderen Teile von Alison Sinclair im Regal, sowie ein erneuter Wühltischfund: Department 19, die Mission von Will Hill. Ihr seht, es steht noch einiges auf dem Plan und ja, schreiben will ich ja auch noch. 😉
Nun aber möchte ich zu den Story Thieves kommen



Wie bereits gesagt, habe ich das Buch im Original gelesen. 

Grundlegende Daten zum Buch
Taschenbuch:
384 Seiten

Verlag: Aladdin, Auflage: Reprint 13.12.2016
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1481409239
ISBN-13: 978-1481409230
Größe: 13 x 2,5 x 19,4 cm


Klappentext:
Nichts ist abgefahrener, als in Bücher zu springen! Eigentlich hatte Owen nach seinen haarsträubenden Erlebinssen in der Welt der Kiel-Gnomenfuß-Bücher fürs Erste genug von Abenteuern - bis Owen und Kiel in der brennenden Bibliothek von Owens Mutter aufwachen, ohne jede Erinnerung, wie sie dorthin gekommen sind. Und schlimmer noch: Bethany wurde entführt, und den beiden bleibt nur wenig Zeit, sie wiederzufunden, bevor etwas Fürchterliches passiert. Der einzige Hinweis ist eine Gestalt mit Fragezeichenmaske, die sich als fieser Nachfahre von Sherlock Holmes ausgibt. Jetzt ist Owens detektivisches Geschick gefragt - doch damit ist es leider nicht weit her ... der spannende zweite Teil der Weltenspringer-Saga.
(Da ich meine Rezension in Deutsch schreibe, habe ich auch den deutschen Klappentext verwendet.) 



Cover: 
Das Cover zeigt einen braunhaarigen Jungen und ein rothaariges Mädchen, welche zwischen den verzerrten Bücherregalen einer Bibliothek schweben und versuchen sich zu erreichen.
Der Junge scheint Owen darzustellen und das Mädchen ist offensichtlich Bethany. Man bekommt den Eindruck, die beiden würden sich in einem Strudel einer anderen Dimension, einer Dimension der Bücher, befinden. Wenn man genau hinschaut, so sieht man ein paar Bücher herumfliegen und auf einem erkennt man eine Person, die Sherlock Holmes darstellen könnte. Auf einem anderen Buch entdeckt man dann das Cover des ersten Teils.
Generell ist es wieder eine sehr gelungene Aufmachung und sicherlich auch für Kinder sehr ansprechend. Von mir gibts fünf von fünf Sternen.

⭐⭐⭐⭐⭐

Schreibstil
Wie schon der erste Teil, kann mich auch der Zweite in der Art und Weise überzeugen, wie er geschrieben ist.
Selbst die Darstellung von Argon VI und seiner grünen Sonne ist so plastisch, dass man sich Gwen - aka Earth-Girl sehr gut Vorstellen kann.
Hier gibts diesmal volle Punkte.


⭐⭐⭐⭐⭐

Geschichte / Umsetzung: 
The stolen chapters hinterlässt eine etwas ratlose Vero.
Im Großen und Ganzen handelt es sich um eine wirklich tolle, spannende Geschichte, die den Leser immer wieder herausfordert.
Gleich zu Beginn werden wir mit den 'gestohlenen Kapiteln' konfrontiert, was dann so aussieht:



Als dann mit Kapitel 10 die Geschichte beginnt, wird man in eine Handlung geworfen, die ja offensichtlich schon ein wenig läuft. Das ist natürlich etwas verwirrend, löst sich aber relativ schnell, da Kiel und Owen, immer gleichzeitig, ihre Erinnerungen in Form eines heftigen Flashbacks wieder erhalten. So machen dann einige Gegebenheiten wieder Sinn. Owen und Kiel brauchen letztlich ihre Erinnerungen um Bethany zu finden, die von Doyle Holmes, einem Nachfahre des legendären Sherlock Holmes entführt wurde. Bethany begegnet in ihrer misslichen Lage, angekettet an einen Stuhl in einem Raum, der sich langsam mit Wasser füllt, zum ersten mal Nobody - genau der Nobody, dem Owen im ersten Teil schon begegnete und genau so geheimnisvoll bleibt diese Begegnung. Man könnte glatt denken, Nobody ist ihr verschollener Vater. Es gelingt ihnen, mit Hilfe von Moira, der Tochter einer Moriaty, Bethany zu befreien, aber das ist noch lange nicht das Ende der Geschichte, denn der Verursacher dieser ganzen Misere muss erst noch gefunden werden. Owen macht sich Vorwürfe, dass er für das gesamte Chaos verantwortlich ist, aber der Auslöser war diesmal Bethany, die sich nicht an die Regeln hielt.
Am Ende ist einfach nochmal einiges ganz anders als man vermutet hätte.
Wie schon gesagt, die Wechsel zu den fehlenden Kapiteln lassen sich recht gut verzeihen, als der Autor aber noch zwei Kapitel "The Amazing (But True!) Adventures of Owen Conners, the Unknown Chosen One" einwirft, wird es fast etwas zu kompliziert für mich.
Für die Altersgruppe 8 - 12, die in der Amerikanischen Ausgabe empfohlen wird, finde ich das Buch ein kleines bisschen zu kompliziert. Die Deutsche Angabe 'ab 10' ist da doch wesentlich passender.
Eigentlich möchte ich für die Geschichte 4,5 Sterne geben, da ich aber keine halben Sterne habe, gibts diesmal die volle 5 - da die Tendenz eher nach oben als nach unten geht

⭐⭐⭐⭐⭐

Fazit
StoryThieves, 'The stolen Chapters' bekommt von mir eine klare Leseempfehlung. Der zweite Teil der Saga erfüllt sämtliche Erwartungen, die der erste Teil vorgelegt hat, steht aber komplett für sich und kann auch einzeln gelesen werden. Wem Bethany, Owen und Kiel bereits im ersten Teil ans Herz gewachsen sind, wird sich auch diesmal kaum von den dreien lösen können. Genau wie beim ersten Teil werden die drei durch ein weiteres Mädchen unterstützt - Moira spielt eine sehr authentische Gastrolle bei diesem Jugendkrimi.
Auch wenn es gewöhnungsbedürftig ist, zu Beginn immer wieder durch die Erinnerungen (gestohlenen Kapitel) unterbrochen zu werden, so ist die Lösung dieses Falles sehr unerwartet, denn man ahnt bis zum Ende nicht, wer denn nun der tatsächliche Bösewicht ist.
Interessanterweise finden wir sogar ein winziges Stück des ersten Teils in der Geschichte wieder was uns bereits im Cover angedeutet wurde.
- Achtung Spoiler -
Leider werden wir wohl von Kiel Abschied nehmen müssen, aber so wie es aussieht bekommen Owen und Bethany im dritten Teil tatkräftige Hilfe von Gwen aka Earth-Girl.
Nobody - ja, wer Nobody ist, wird auch diesmal nicht gesagt, genau wie Betanys Vater nicht gefunden werden konnte.
Ich freu mich schon auf den dritten Teil.
In der Gesamtwertung gebe ich ohne Umschweife fünf Sterne.

⭐⭐⭐⭐⭐

So und nun noch eines.
Da ich das Buch diesmal nur in Englisch gelesen habe würde mich eine Sache interessieren:
Wie wurde 'Fowen', fictional Owen und 'Nowen', nonfictional Owen übersetzt?

Wer weiß, vielleicht finde ich das ja eines Tages heraus.

Liebe Grüße
Veronika



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen