Es gibt so ein klein bisschen mehr über jeden zu erzählen, ein bisschen von dem, was nicht in der Geschichte steht - ein bisschen Hintergrund - ein bisschen Vergangenheit.
Ich beginne mit:
Neisha.
Zweites Kind von Dash und Kajla Lingston.
Ein ganz besonders quirliges Mädchen mit besonderen Fähigkeiten. Sie besitzt neben einer außergewöhnlich großen mentalen Macht den eiskalten und gefährlichen Killerinstinkt eines Kriegers. Völlig unkontrolliert und somit sehr gefährlich.
Neisha wurde nach den großen Beben in einem Vorort von Nabilia geboren und erlebte zusammen mit ihrer Familie einige glückliche unbeschwerte Jahre - bis Kasim die alten Technologien wieder aktivierte und Konrad, sein Sohn das Verfahren perfektionierte.
Dash und Kajla hatten alles versucht um die Mädchen so normal wie möglich zu erziehen, damit sie unter den Menschen nicht so sehr hervorstachen. Genau aus diesem Grund wussten beide leider kaum etwas von ihren Fähigkeiten. Das Wissen hierum hätte ihnen möglicherweise recht hilfreich sein können.
Sheila war die Vernünftigere, Besonnenere, während Neisha ein regelrechter Wildfang war.
Als Konrad anfing, seinen Pläne in die Tat umzusetzen, wurden seine Generäle ausgeschickt, die erste Generation zu finden.
Als die Soldaten in das Haus der Lingstons eindrangen, gelang es Kajla die Kinder im Keller zu verstecken.
Neisha war aber so neugierig, sie wollte unbedingt wissen was dort oben vor sich ging und schlich hinauf.
Luzius, der sich im Haus befand, war nicht nur einer von Konrads Generälen, er war sein Vertrauter, fast ein Bruder. Als er Neisha entdeckte, packte er sie und durchtrennte ihren Hals. Im Eifer schnitt er nicht tief genug, nur so weit, dass der Kehlkopf unwiederbringlichen Schaden nahm, keine großen Blutgefäße wurden verletzt.
Nachdem beide Eltern inhaftiert worden waren, versteckten sich die Mädchen im Untergrund von Nabilia. Dort wurden sie von ein paar menschlichen Rebellen aufgenommen und versteckt. bis eine Gruppe zusammengestellt werden konnte, die den beschwerlichen Weg in den Norden wagte.
Da sich Neisha die meiste Zeit unter Ihresgleichen befand, machte es ihr noch wenig Probleme nicht sprechen zu können und sich nur gedanklich mitzuteilen. Immerhin gehört die mentale Kommunikation zu einer der besonderen Fähigkeiten eines Meschun.
Sie fand sich dann eines Tages, in diesem Wald auf der Nordseite wieder. Dieser Wald in dem sie ahnungslos rasteten und sich so sicher wägten.
Sie war etwa 15 als sie endgültig alles verlor was ihr lieb und wichtig war. Ihre Schwester starb, während sie planlos flüchtete.
An diesem Tag begegnete sie zum ersten Mal Rex. Sie sah ihn, und er fühlte sie.
Ohne ihn wäre sie vielleicht nicht entkommen, denn er setzte alles auf eine Karte und verschaffte ihr den notwendigen Vorsprung.
Während sie im Wald verzweifelte und fast schon aufgeben wollte, schickte ihr das Schicksal diesen unbedarften Jungen, der selbstlos bereit war, Kopf und Kragen zu riskieren um ihr zu helfen.
