Bevor
ich anfange euch Geschichten aus meinem Leben zu erzählen, möchte ich mich kurz
vorstellen.
Im
Jahr des Feuerpferdes, im Sternzeichen Krebs, bin ich als 7. von 7, in Berlin
Charlottenburg geboren.
Eine,
für damalige Verhältnisse außergewöhnliche Familie, denn ich habe 3
Halbgeschwister und 3 Vollgeschwister, während mein Vater 6 leibliche Kinder
hatte, hatte meine Mutter 5.
Mit
Vergnügen stelle ich mir gerade vor, wie gerechnet wird…
Heute
in der ‚modernen‘ Zeit ist eine ‚Patchwork-Familie‘ nichts außergewöhnliches,
aber damals, als meine Eltern heirateten, Mitte der 50er schon.
Für
meinen Vater war es als Wittwer bestimmt etwas leichter, aber meine Mutter
wurde von ihrem ‚Angebeteten‘ einfach sitzen gelassen.
(So,
jetzt müsstet ihr langsam wissen, wie viele Kinder mein Vater und wie viele
meine Mutter hatte, als sie heirateten)
Als
Ingenieur einer Namhaften deutschen Firma, verfügte mein Vater um genügend
Mittel, eine so große Familie zu finanzieren. Es bestand keine Notwendigkeit
für meine Mutter ihren Beruf als Lehrerin auszuüben.
Als
ich geboren wurde, war er bereits vom Prokuristen zum Direktor aufgestiegen und
betreute in dieser Funktion 3 Werke (eins im Süden, eins im Norden und das in
Berlin)
Wir
hatten es wirklich gut. Jeder bekam Musikunterricht und besuchte eine
Privatschule. Ich überlege oft, ob das heutzutage überhaupt noch möglich wäre.
Ich meine ohne großes Familienvermögen, denn meine Eltern verfügten nicht über
ein solches.
Eine
Familie vollgestopft mit Genies, musikalisch, kreativ, naturwissenschaftlich
und sprachlich hochbegabt.
Diese
Familie brachte jede Menge an unterschiedlichen Akademikern hervor…
Nur…
ich nicht… lag es daran, dass ich als Nesthäkchen die ersten 10 Lebensjahre von
vorne bis hinten umtuddelt wurde? Blödsinn, das ging ja überhaupt nicht
wirklich.
Lag
es vielleicht daran, dass mein Vater viel unterwegs war, und meine Eltern eine
Wochenendehe führten?
Nein,
das auch nicht. Das sorgte nur dafür, dass ich bis heute immer noch kein
Problem darin sehe, diese Art der Beziehung zu führen.
Heute
glaube ich, dass ich eben einfach nur viel von meinem Großvater
mütterlicherseits geerbt habe. Ein naturliebender, kreativer unglaublich
gutmütiger, liebenswerter Mensch den ich leider nur schemenhaft in Erinnerung
habe. (Das meiste weiß ich aus den Erzählungen meiner Verwandten)
Eben
kein Wissenschaftler. Ein ganz normaler Mensch, immerhin Beamter, Postbeamter.
Vielleicht
liegt es aber auch an den Konstellationen unter denen ich geboren wurde.
Menschen,
die im Jahr des Pferdes geboren werden, sagt man ein davongaloppierendes
Temperament nach. Die, die dann auch noch ein Feuerzeichen haben seien
unkontrollierbar, so sagt man (Ich kann das nicht beurteilen, da müsste man
meine Liebsten fragen) Am schlimmsten sei dies bei der Weiblichkeit.
Der
Krebs, der eher in seinem Panzer ruht und sich lieber zurückzieht, der nur im
Falle der Selbstverteidigung seine Scheren einsetzt, punktet mit seiner
unendlichen Geduld und dem Talent Geschichten zu erzählen.
Ja,
und da wären wir bei dem, was ich schon mit 5 Jahren am liebsten gemacht habe:
Geschichten erfinden
Stundenlang
konnte ich im Garten liegen, Ameisen beobachten und dann eine Geschichte malen.
Mein
größter Wunsch war es Schriftstellerin zu werden.
Dieser
Wunsch verflog, als ich in die Schule kam und festgestellt wurde, dass ich
Probleme mit der Rechtschreibung hatte….
Das
hinderte mich nicht daran fleißig zu lesen. Ich liebe zu lesen, vorzulesen und
vorgelesen zu bekommen.
So
lange ich noch nicht in die Schule ging, übernahm das Bruder Nr. 3
Sämtliche
Folgen des ‚Urmel aus dem Eis‘, ‚der Räuber Hotzenplotz‘ ;die kleine Hexe‘ ‚Jim
Knopf‘… und viele mehr.
Später
habe ich dann die ‚5 Freunde‘ Bücher verschlungen und viele mehr.
Kreativität
war mir in die Wiege gelegt worden, was mich dazu veranlasste eine Ausbildung
in Grafik und Design anzustreben.
Das
wurde leider nix, nicht weil ich nicht gut genug gewesen wäre (ich hatte die
Aufnahmeprüfung auf der FOS bereits bestanden)
mir
fehlte das Geld.
Zu
diesen einzelnen Etappen möchte ich euch aber ausführlicher in einzelnen
Geschichten erzählen, deswegen sei nur noch so viel gesagt:
Ich
habe 4 Kinder und den dazugehörigen Papa.
Ich
bin manchmal ein klein wenig durch den Wind, was aber zum ganz normalen
Wahnsinn einer berufstätigen 4-fach Mama gehört
Ansonsten
bin ich absolut friedlich und umgänglich, solange man mir nicht blöd von der
Seite kommt.
Tier-
und Menschenlieb sollte man nicht vergessen.
Ich
koche auch gern und experimentiere.
Ich
habe vor zum einen Anekdoten aus meinem Leben zu erzählen
(was,
wenn es funktioniert eine eigene Seite mit Folge Posts werden soll)
Zum
zweiten eine Art Tagebuch meiner laufenden Projekte
(ebenfalls
jeweils in einer separaten Seite)
Und
so soll es denn dann beginnen
Veronika