Sonntag, 13. Mai 2018

Rezension/Werbung - Lichtgeboren von Alison Sinclair

Vor meinem USA Urlaub stieß ich auf einem Wühltisch auf ein preisreduziertes Mängelexemplar des Romans Lichtgeboren von Alison Sinclair.
Das Cover und der Klappentext haben mich direkt angesprochen und so entschloss ich mich, das Buch mitzunehmen obgleich es sich um den zweiten Teil einer Trilogie handelte.
Ich dachte mir, dass wird sich schon irgendwie selbst erklären. Beim Lesen hingegen wurde mir schon klar, dass man zwar irgendwann den Anschluss erhält, aber weitaus schwieriger, als wenn man gleich mit Teil 1 begonnen hätte 😉. Hierzu später etwas mehr.
Ich beginne erst mal mit den generellen Informationen:



Über die Autorin:
Alison Sinclair ist in Edinburgh aufgewachsen und hat in Kanada, den USA und Großbritannien gelebt. Sie besitzt 3 Universitätsabschlüsse und arbeitet (oder arbeitete, das lies sich nicht genau herausfinden) als Professor für moderne spanische Literatur am Claire College in Cambridge.
Ihren ersten Roman, "Legacys" veröffentlichte sie 1995 und seit 2009 erschien die Trilogie "Nightborn (Nachtgeboren)
"Lightborn" (Lichtgeboren) und 2012 dann der Abschluss mit "Shadowborn" (Schattengeboren) 


Quelle: Buchrücken, Wikipedia 

Grundlegende Daten von 'Lichtgeboren'
Taschenbuch: 448 Seiten
Sprache: Deutsch (übersetzt aus dem Englischen)
ISBN-10: 3802583361
ISBN-13: 978-3802583360
Größe: 12,4 x 3,4 x 18 cm

Klappentext:
Die Gesellschaft der Lichtgeborenen wird in großen Aufruhr gestürzt, als ihr Prinz Isidore durch ein Attentat ums Leben kommt. Alles deutet darauf hin, dass bei dem Anschlag Magie im Spiel war. Floria Weiße Hand, die zur Leibwache des Prinzen gehörte, gerät unter Mordverdacht und sucht Schutz am Hofe der Nachtgeborenen. Doch bald wird klar, dass der wahre Feind von außen kommt - aus den düsteren Schattenlanden ...

Cover:
Das Cover zeigt eine junge Frau in einem goldenen Rahmen hinter ihr ein, in Sonnenlicht getauchter Platz vor einem schlossähnlichem Gebäude.
Die junge Frau, vermutlich Floria Weiße Hand hält in der Hand eine Stichwaffe, ich vermute hierin ihr Rapier (dieses wird des öfteren angesprochen)
Das Cover hat mich neben dem Klappentext sehr angesprochen und grundsätzlich dafür gesorgt, dass ich das Buch mitgenommen habe.
Leider unterscheidet es sich von dem, der englischen Originalversion, was ich sehr bedauerlich finde, denn es entsteht der Eindruck, dass vielleicht auch die Übersetzung das ein oder andere Mal nicht ganz so exakt läuft.
Dies scheint allerdings öfter zu passieren, bei einem anderen Autor wurde der Buchtitel anders übersetzt. Vielleicht denkt man, die Deutschen brauchen einen Unterschied. Meine Aufmerksamkeit wäre auch durch das Originalcover erregt worden.
(Zum Vergleich, hier der Link zum Originaltitel auf Amazon - bitte beachten, hier gelten die Datenschutzrichtlinien von Amazon!
https://www.amazon.de/Lightborn-Paperback-Alison-Sinclair/dp/B008MN3L8U/ref=sr_1_12?ie=UTF8&qid=1526201069&sr=8-12&keywords=alison+sinclair)


Ich gebe deshalb hierfür

⭐⭐⭐⭐


Idee:
Die dahinterliegende Idee wurde mir erst recht spät bewusst, genau genommen erst nachdem ich die Geschichte gelesen hatte. Sprechen wir hier einmal davon, dass es einfach besser ist, den ersten Teil gelesen zu haben, bevor man sich über den zweiten macht. 😎
Die Idee ist letztlich einfach Toll.
Ein magischer Fluch teilt die Menschen in Nacht- und Lichtgeborene und sorgt dafür, dass die einen durch das Licht verbrennen und die anderen durch die Nacht vergehen.

hierfür von mir

⭐⭐⭐⭐⭐

Schreibstil:
Die gesamte Geschichte ist in einer Art 'gehobener' Sprache geschrieben. Erzählerisch bewegt man sich ja auch durch die beiden Höfe der Lichtgeborenen und der Nachtgeborenen.
Ich hab ein wenig gebraucht um in einen Lesefluss zu gelangen. Man muss sich doch ein wenig umstellen und manches mal nochmals darüberlesen, weil die Wortwahl nicht gleich verständlich ist.
Im Original kann ich es mir sogar noch ausdrucksstärker vorstellen.

hierfür von mir

⭐⭐⭐⭐

Geschichte/Umsetzung:
Ich habe ein wenig gebraucht um für mich herauszufinden wer denn nun in diesem Roman die eigentliche Hauptfigur ist. Nach dem Cover und dem Buchrücken zu urteilen, dachte man eigentlich an 'Floria Weiße Hand' und mehr an die Geschichte der Lichtgeborenen, anstatt an eine direkte Fortführung des ersten Bandes. Es geht weiterhin um die Nachtgeborene Prinzessin Telmaine Hearne, Tochter des Herzogs von Stott. Telmaine ist aber nicht nur eine angesehene Dame bei Hofe, sie verfügt über außerordenliche magische Fähigkeiten, die für eine Dame von ihrem Stand den völligen Ruin bedeuten können.
Es hat eine Weile gedauert, herauszufinden, dass die Nachtgeborenen die angeborene Magie als einen Makel betrachten und Magier ächten und vor allem fürchten.
Die Lichtgeborenen hingegen sind auf Magie angewiesen, denn ohne Sonnenlicht würden sie elendig zu Grunde gehen. Also schließen sie einen kostspieligen Pakt mit dem Tempel der Magier, der ihnen Sonnenlicht und Schutz garantiert.
Der Tempel der Magier wird von Magiern geleitet, die eine reine Blutlinie vorzeigen, gezüchtet eben.
Neben diesen Magiern existieren auch die sogenannten 'Wildschläge' die scheinbar aus einer Laune der Natur heraus entstehen oder weil irgend ein Familienmitglied vor langer Zeit mit Magie gesegnet war.
Auch Telmaine ist ein sogenannter 'Wildschlag' und ihre Fähigkeiten sind die eines Magiers mit hohem Rang, nur weiß sie bisher kaum damit richtig umzugehen.
Vladimer, der Meisterspion und Bruder der Nachtgeborenen, kennt ihr Geheimnis und nötigt sie dazu, ihn und seinen Bruder, den Erzherzog zu beschützen.
Man erfährt auch einiges über Floria Weiße Hand, die keine Magierin ist, aber mit einem Schutzzauber belegt wurde.
Sie gehört zur Leibgarde des Prinzen und fungiert als Vorkosterin, da sie in der Lage ist die Gifte zu entlarven.
Man erfährt auch viel über Missgunst und Intrigen bei Hofe der Lichtgeborenen. Hier wird ziemlich schnell klar, warum die Lichtgeborenen diverse Schutzzauber benötigen um überhaupt am Leben zu sein.
Trotz all diesen Schutzzaubern stirbt Prinz Isidore, weil alle magischen Lampen seiner Räumlichkeiten auf einmal erlöschen.
Die Ereignisse überschlagen sich, die Lichtgeborenen verdächtigen die Nachtgeborenen und integrieren dennoch ständig gegeneinander.
Als der Erzherzog der Nachtgeborenen schwer verletzt wird, steht die Magie der Lichtgeborenen als erstes in Verdacht.
Es scheint sich ein Krieg zwischen den beiden Häusern zu entwickeln.  Immer mehr scheint es, dass die beiden Höfe gegeneinander aufgehetzt werden sollen. Dem ganzen hängt ein sonderbarer Duft an, nach Schattengeborenen, nach anderer Magie, böser Magie, die von den Tempelmagiern nicht wahrgenommen werden kann, die von den verachteten 'Wildschläge' aber entlarvt werden kann.
Es ist spannend zu lesen, wie sich die verschiedenen Ereignisse ineinanderfügen, aber auch auseinanderdriften und auf ein offenes Ende hinsteuern. Natürlich, es gibt ja noch einen dritten Teil, auf den ich auch schon sehr gespannt bin. Allerdings werde ich auf jeden Fall erst mal den ersten Teil lesen, um den richtigen Einblick in Talmaines Geschichte zu erhalten.
Für die Geschichte und die Umsetzung der Idee gebe ich ohne mit der Wimper zu zucken

⭐⭐⭐⭐⭐



Lichtgeboren
ist der zweite Teil der Geschichte um Prinzessin Telmaine Herne und erzählt wie sie langsam immer vertrauter mit ihrer Magie wird. Da ich leider den ersten Teil bisher noch nicht gelesen hatte, tat ich mich beim Einstieg etwas hart, dennoch erklären sich so einige Eigenarten, wie die farblose Welt der Nachtgeborenen und der Art ihrer Ultraschallorientierung, da sie offensichtlich blind sind.
Gleichzeitig wird ein optisch schönes Bild der Lichtgeborenen gezeichnet, welches durch Missgunst und Neid vergiftet scheint. Es macht den Anschein, dass die Magie die Ursache für all diese Intrigen ist und immer wieder lenkt sich ein Verdacht auf die Schattengeborenen.
Ich persönlich wurde von einigen Szenen sehr mitgerissen, so ging mir der Angriff gegen den Turm der Magier doch sehr nahe.
Ich bin gespannt wie es weitergeht und habe mir gleich Teil 1 und 3 bei Medimops bestellt,
mein Fazit, sehr empfehlenswert.

Gesamtwertung:


⭐⭐⭐⭐
 

(eigentlich 4,5 - ich habe in meiner Emojikiste leider keinen halben Stern 😁)




natürlich bekommt ihr gerne wieder ein paar Links zum Buch

Amazon (bitte die Datenschutzrichtlinien von Amazon beachten)

https://www.amazon.de/Lichtgeboren-Nachtgeboren-Band-Alison-Sinclair/dp/3802583361/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1526204695&sr=8-2&keywords=nachtgeboren&dpID=61HfZaY2h1L&preST=_SY264_BO1,204,203,200_QL40_&dpSrc=srch

Lovelybooks (bitte auch hier die Datenschutzrichtlinien von Lovelybooks beachten)

https://www.lovelybooks.de/autor/Alison-Sinclair/Lichtgeboren-504614558-w/

Hier an dieser Stelle werde ich, sobald gelesen, dann auch noch zu den Blogartikeln von Teil 1 und 3 verlinken 😉

Im übrigen kann ich jetzt durchaus nachvollziehen, warum "Süden" einigen Lesern nicht ganz so ausführlich vorkam und ihnen Details gefehlt haben.
Ich hätte tatsächlich noch ein mal die besonderen Fähigkeiten meiner Schützlinge wiederholen können, ohne den Leser zu langweilen. Vielleicht werde ich das bei einer Neuauflage berücksichtigen oder bei der Gesamtausgabe, die mir so im Kopf herumschwirrt. 


Jetzt wünsche ich euch noch einen wunderschönen Sonntag und für alle Mamis einen wunderschönen Muttertag 💖


Viel Vergnügen beim Lesen

Eure
Veronika

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