Samstag, 18. August 2018

Fränkischer Zwetschgendatschi LowCarb

Die Hitze hat es fast nicht möglich gemacht, deswegen melde ich mich nach langer Backpause, mit einem tollen neuen Rezept zurück.
Zwetschgenzeit hieß schon im Haus meiner Großmutter immer die Zeit der Zwetschgenknödel und des Zwetschgendatschis, ein Blechkuchen mit Hefeteig, Zwetschgen und Zimtzucker.
Die Zwetschgenknödel machte meine Mutter immer in einer Perfektion, die sich sehen lassen konnte und zur Zwetschgenzeit gab es immer ein Sonntägliches Zwetschgenknödelessen der ganzen Familie. Ich konnte an diese Perfektion leider nie anschließen, egal, welches Rezept ich versuchte. Der Teig wollte mir einfach nicht gelingen.
Aber den Datschi, den konnte ich gut.
Seit meiner Diagnose nun, gabs ihn nicht mehr. Einen Hefeteig nachzuempfinden, mit den Mitteln, die man ohne Mehl und ohne Zucker hat, ist sehr schwierig und man ist schon mehr zufrieden, wenn es denn dann etwas hefig schmeckt. Ich habs gestern also getestet und was soll ich sagen - er ist zwar noch verbesserungsbedürftig, aber er schmeckt richtig gut 😋.




Vorbereitend habe ich
1 Päckchen Trockenhefe (9g)
mit einem Teelöffel Zucker (5g) in 

100ml lauwarmem Wasser aufgelöst und gut eine Stunde durchziehen lassen.
Gemäß den Auskünften im Netz sollte die Hefe innerhalb dieser Stunde den Zucker aufgefressen haben und richtig arbeiten. Ich hab die 5 Gramm dennoch in die Berechnung mit erfasst. 


Dann habe ich Zwetschgen gewaschen und entsteint, so dass ich eine Gesamtmenge von 900g Zwetschgen zur Verfügung hatte. 



Für den Teig brauchte ich noch:
150g Kartoffelfasern
50g Flohsamenschalen
100g Xucker (Xucker rechne ich mit 20% der KH an, denn diese können möglicherweise tatsächlich vom Körper als KH verwertet werden - sicher ist sicher)
1 Päckchen Backpulver. 

Die trockenen Zutaten schon mal miteinander vermengen.
Ich hab in einer anderen Schüssel dann

250 g vollfetten Quark
2 Becher Schmand (400g)
4 Eier 

2 Esslöffel fruchtiger Apfelessig
miteinander vermengt und nach und nach die trockenen Zutaten untergehoben - zum Schluss noch 100 ml kochendes Wasser zugeben und kräftig vermixen. 
Teig auf ein Blech geben und gleichmäßig verteilen.
Er hätte dünner sein können und ich hätte auch sorgfältiger vorgehen können 😄



Die Zwetschgen darauf verteilen. Auch hier hätten es mehr Früchte sein können, dann wäre es auch ein richtiger "Datschi" geworden. 😄


Den Blechkuchen auf der Mittleren Schiene auf 160° Umluft 50 - 60 Minuten ausbacken.

Zum Abschluss noch
50g Xucker

mit 2 Teelöffeln Zimt mischen.
Den noch warmen Kuchen damit bestreuen 
Nicht die ganze Menge, nur etwas, für den Geschmack. 
Lauwarm mit Sahne servieren.


Bis auf die kleinen Unzulänglichkeiten ist er hervorragend gelungen - der Boden schmeckt leicht hefig, ist luftig und locker, könnte, wie gesagt, dünner sein und kann auch mehr Zwetschgen vertragen. 
Dieses Blech hier hab ich in 20 etwa gleich große viereckige Stücke geteilt. 
Ein Stück hat

Protein: 4,67g
Kohlenhydrate: 7,6g
Fett: 7,38g
BE: 0,6

So meine Lieben, ich werde mich jetzt noch ein wenig in den Hof setzen, und das Buch "Blut gegen Blut" von Benjamin Sprang fertig lesen. Wahrscheinlich gibts da morgen noch die Rezension.
Ich hab mich nämlich schon wieder für eine Leserunde beworben und bin gespannt. 

Außerdem stehen mir vielleicht noch 4 oder 5 arbeitsreiche Korrekturwochen bevor - jaaa *hibbel* wir werden tatsächlich schon mit "Die Tempel von Teshinpur" beginnen.
Das ist diesmal reine Phantasy und da die Geschichte in der "echten" Welt spielt und reale Orte vorkommen, so nennt man das wohl "Urban Phantasy" - hab ich mir sagen lassen -

 😏

Die Zwetschgenknödel werde ich eventuell in der LowCarb Version auch mal testen, irgendwo schwirrt nämlich ein Rezept von der lieben Daniela Pfeifer herum. Marillenknödel zwar, aber das geht bestimmt mit Zwetschgen auch.


Für heute wünsche ich euch noch einen schönen Samstag Abend. Bis zum nächsten Mal.

Eure

Veronika

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