Sonntag, 2. Februar 2014

Ein paar Gedanken zu Fett

Gerade in letzter Zeit stoße ich immer wieder über ausführliche Artikel über Fett.
Nun, wer wie ich mit dem Thema Diabetes Typ2 bedacht wurde, wird sich früher oder später damit befassen müssen, da ja Fett angeblich die Ursache dieser Erkrankung sein soll. Aber stimmt das tatsächlich, ist tatsächlich das Fett schuld an unserem Übergewicht und der daraus resultierenden Diabetes? 
Ich kann jeden verstehen, der jetzt sofort einen Aufschrei tut und mich korrigieren möchte, denn es gibt keine erwiesene Kausalität zwischen Übergewicht und Diabetes. Dem stimme ich außnahmslos zu, dies ist eine, meines Erachtens sehr diskriminierende Aussage, weil es nicht nur übergewichtige Diabtiker gibt, aber lasst mich doch mal beginnen.

Ich erzählte ja nun schon in einem meiner vorhergehenden Posts von dieser Erkenntnis aus dem Jahre 1950 in dem ein Amerikanischer Arzt den Dickmacher schlechthin entlarvte... das Fett...
Diese These besteht heute, nach über 60 Jahren noch genau so wie sie damals gestellt wurde. (Alleine das müsste uns schon zu denken geben, denn es hat niemals jemand seither diese These bestätigen können)
Noch dazu werden die Menschen der 'zivilisierten' Welt immer fetter, obwohl sie Fett meiden wie den Teufel höchstpersönlich.
Eigentlich sollten wir langsam aufwachen und feststellen, dass an dieser These irgendwas nicht stimmen kann.


Wie es Patrik Heizmann  https://www.facebook.com/patricheizmann/posts/10152271978865864
so schön passend formulierte:

DIE ANGST VOR FETT MACHT FETT!
Anstatt ordentlich nachzudenken und diese Uraltforschung in Zweifel zu ziehen folgen wir brav wie Lämmchen die zum Schlachter geführt werden, den alten Werten.
Schade, denn dadurch verbauen wir uns neue Forschung und neue Erkenntnisse. Ich verurteile den damaligen Hype keineswegs, es war für damalige Zeiten ein Durchbruch in der Medizin, aber warum sind wir heute noch gezwungen nach diesen alten Erkenntissen zu leben obwohl die Forschung doch schon so viel mehr Erkenntnisse hat, die eben dagegen sprechen? 
Fett in unserer Nahrung ist ein sogenannter essenzieller Baustein und das bedeutet, dass ich ihn zum Überleben dringend benötige und mein Körper ihn nicht aus anderen Stoffen adaptieren kann.
In all dem Fett macht fett Wahn kam es der Lebensmittelindustrie sehr gelegen, die angeblich so guten ungesättigten Fettsäuren zu etablieren. 
Ungesättigte Fettsäuren werden größtenteils aus Pflanzen gewonnen. Klingt ja erstmal recht gut, aber.. ungesättigte Fettsäuren müssen, um überhaupt von uns verzehrt werden zu können, massiv bearbeitet werden. Nun, eigentlich egal, solange es sich um die sogenannte mechanische Verarbeitungsweise handelt... darunter verstehen wir das pressen unter hohem Druck.
Einzig das Olivenöl ist hernach verbrauchsfähig, alle anderen Pflanzenöle müssen noch geklärt und aufbereitet werden. Teils durch zugabe von Chemikalien gebleicht ... 
Was noch dazu recht erschwerend hinzukommt, ist, dass ungesättigte Fettsäuren sich sehr instabil verhalten. Öle, die wir im Supermarkt kaufen sind oft oxidiert und eigentlich schlecht... wir können das aber aufgrund der industriellen Behandlung gar nicht mehr schmecken (ekeliger Geruch oder Geschmack wäre für uns Menschen ein Urzeichen für Ungenießbarkeit)
Neben der Tatsache, dass ungesättigte Fette für unseren menschlichen Organismus nicht so gut sind wie gesättigte, können wir durch die industrielle Herstellung nicht mal mehr unterscheiden ob das Fett verdorben ist oder nicht.
Das ist gut?

Also ich würde sofort und ohne jegwelche Reaktionszeit ein "Nein" in den Raum stellen. Das kann nicht gut sein, das muss auf Dauer sogar krank machen.
Wir sind immer noch bei dem Stand, dass trotz Fettverzicht die 'zivilisierte' Menschheit immer fetter wird....
Ich fand da einen wirklich interessanten Artikel von einem anderen Blogger 
http://www.urgeschmack.de/sind-pflanzenole-ungesund/
Jeder kann sich jetzt natürlich seine eigene Meinung darüber bilden und auch sein eigenes Fazit ziehen. Ich verurteile niemanden, der es auch anders für sich selbst bewältigen konnte. Ich sage nur, es geht weitaus leichter. Die Diagnose Diabetes bedeutet für viele das Ende des Lebens oder für andere ein 'scheiß drauf, das spritz ich weg'. Für mich begann mit der Diagnose ein Umdenken. Mein bisheriges Leben habe ich tatsächlich auf 'fettarm' geachtet. Ich habe sogar relativ viele 'light' Produkte gekauft und dabei nicht mal registriert, dass diese meiner Krankheit eher zuträglich waren anstatt sie zu verhindern.
Warum? Weil Fett ein Geschmacksträger ist und, wird Fett weggelassen so muss es durch etwas ersetzt werden, was den Geschmack imitiert. Nun, das ist dann in den meisten Fällen Stärke, Mehl oder Glukose. Alle drei Dinge haben eines gemeinsam, sie erhöhen den Blutzuckerspiegel und zwar schnell. Schnelle Energie, die schnell verpufft und schnell wieder aufgefüllt werden muss, genau wie es Heizmann beschreibt. 
Dann gibt es da ja nocht die Unterschiede zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Während gesättigte Fettsäuren sich in so ziemlich allen tierischen Produkten enthalten sind, kommen die ungesättigten aus Pflanzen. Oben habe ich schon auf das Thema hingewiesen, dass diese lange, aufwendig und sogar chemisch bearbeitet werden müssen um sie verzehrfertig zu machen. Sie sind hitzeinstabil und lichtempfindlich. In unseren Supermärkten werden Pflanzenöle nicht in der abgedunkelten Kühltheke aufbewahrt und auch wir zuhause stecken unsere Öle nicht in den Kühlschrank.
Ich sprach ja schon darüber, dass durch die Verarbeitung der Öle für uns Menschen nicht mehr zu riechen oder zu schmecken ist, ob es noch gut ist.
Ein Beispiel ist das Leinöl. Viele Menschen sagen Leinöl sei garstig im Geschmack. Ekelhaft nicht zu verwenden, schlecht? In Wirklichkeit ist Leinöl in frischer, reiner Form etwas geschmacklich ganz feines, eignet sich hervorragend zum verfeinern von Salaten oder Milchspeisen (nicht zum Erhitzen). Gutes Leinöl ist nur direkt von den Ölmülen erhältlich, alles andere ist bereits schlecht, da es nicht entsprechend gelagert wird.
Die ach so hochgelobten Pflanzenöle (mit außnahme des Olivenöls) sind also gar nicht so gut wie bisher propagiert wurde.
Noch dazu sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren ein Helferlein für jegwelche entzündlichen Vorgänge im Körper.
Gerade bei Diabetikern wird mittlerweile gesagt, dass ein Teil der Insulinresistenz von Entzündungsquellen vornehmlich des eingelagerten Bauchfettes ausgelöst wird.
Ist es da wirklich gut, auf die essentiellen gesättigten Fette zu verzichten und massiv auf die mehrfach ungesättigten Fette auszuweichen?

An dem Beispiel des Kokosöls lässt es sich sehr gut und plausibel erhklären, warum ungesättigte Fette in unserem Leben einen wesentlich geringeren Anteil haben sollten als sie tun.
In folgendem Artikel gibt es einige gute Hinweise auf die positiven Eigenschaften von Kokosöl.
In der Diabetikerernährung laut DGE soll es aber gemieden werden wie der Belzebub persönlich
http://www.marathonfitness.de/kokosoel-gesund-abnehmen/



Der Artikel erzählt unter anderem davon, dass Naturvölker, die sich seit je her mit Kokosöl ernährten weitaus seltener an Herz/Kreislauferkrankungen litten und erst mit der Missionierung und der Einführung von Sonnenblumen. und Sojaöl deutlich mehr an Diabetes und Herzerkrankungen litten als davor.

Also meine Lieben, auch auf die Gefahr hin, von euch mein Fett abzukriegen lass ich es bei meiner Ernährung nicht weg, sondern ganz im Gegenteil. Pflanzenöle bewahre ich nur im Kühlschrank auf und ich sorge dafür, dass sie zügig verarbeitet werden, hauptsächlich im Salat.
Zum Anbraten verwende ich Butter oder Butterschmalz weil diese sich richtig gut erhitzen lassen und keine schädlichen Stoffe dabei bilden. Außerdem sind sie weitaus weniger industriell bearbeitet und somit wesentlich natürlicher als alle seltsamen Bratcremes oder Margarinen.
Warum also dies panische Angst?
Natürlich lebt unsere Industrie davon und sie wird es uns garantiert nicht leicht machen, den Teufelskreis der vorgefertigten Nahrungsmittel zu durchbrechen. Werde ich mir aber als Diabetiker bewusst, dass es nicht das Fett ist, welches mich krank macht, sondern der Zucker und alles was in meinem Verdauungstrakt zu solchem wird, dann habe ich bereits den ersten Schritt getan, um an meiner Erkrankung zu arbeiten.
Die Idee der Diabetikerdiät, die vor etwa 30 Jahren eingeführt wurde, ist eigentlich gar nicht mal so übel gewesen. Es ging im großen und ganzen ja um die Einschränkung der Aufnahme von Kohlehydrate. Leider wurde damals ebenso vernagelt wie vehement auf den Fettverzicht gepocht, was den Menschen nicht half, sondern für Frustration, Depression und letztlich für das Scheitern der Diät sorgte. Die Erkenntnis hielt Einzug, dass man die Patienten nicht zwingen kann und wenn sie selbst kein Einsehen haben, so müssen sie hald mehr Medikamente oder gegebenenfalls Insulin bekommen. Blöd oder?
Es ist ebenfalls zu bemängeln, dass man sich für diese Art der 'Diät' schon wieder eine neue Berechnungseinheit einfallen ließ, die Broteinheit (BE)
Mal ganz ehrlich neben Kcal, KJ, EW, Fett, KH nochmal auf etwas anderes aufpassen? Nein sogar umrechnen, mit speziellen Tabellen. Noch blöder oder?
Dann diese speziellen 'light' oder 'Diabetiker' Produkten. Zuerst hieß es, dass man die doch unbedingt verwenden sollte, da sie gut für den kranken Menschen seien. Ach und jetzt? Der Kranke würde angeblich psychologisch so beeinflusst, dass er denkt er könne von diesen Lebensmitteln so viel essen wie er wolle. Mal abgesehen davon, gibt es aber auch eine andere Ursache warum diese Produkte von niemandem verzehrt werden sollte. 'Light' Produkten wurde das Fett entzogen und durch Kohlehydrate ersetzt. Des Weiteren müssen künstliche Geschmacksverstärker beigemengt werden, damit man das Produkt überhaupt genießen kann (Ob man hier von Genuss sprechen kann, wage ich zu bezweifeln) Diabetikerprodukte sind ebenfalls nicht vom Markt genommen worden, weil die Leute dachten, sie könnten doppelt so viel davon essen (das wird aber erzählt). Die Produkte wurden vom Markt genommen da man festgestellt hat, dass Fruchtzucker fast sogar noch schlimmer ist als der normale Zucker, da er insulinunabhängig verstoffwechselt wird. Das klingt zwar nett und schön ist aber für Diabetiker brandgefährlich, da ja bei uns 'Süßen' die Aufnahme der Glukose in die Zellen gestört ist.
Warum aber erzählt man uns diese Ammenmärchen, warum sagt man uns nicht die Wahrheit?
Ich weiß es nicht, und ich glaube nicht, dass ich hierauf die richtige Antwort erhalten würde. Das Thema 'Diät' ist ein so komplexes Konstrukt aus überwiegenden Lügen, gemischt mit ein bischen Wahrheit, auf Kosten der Kranken, zum Wohlergehen der Diätproduktion.

Nun, da ich anderorts bereits angekündigt hatte. Schenk ich euch noch eine leckere Essensidee.
Geflügelgeschnetzeltes in Kokosmilch mit gemischtem Salat und Eiermuffins
ca. 500 g Hühnchenbrust
1 Dose Kokosnussmilch
etwa 3 Salatherzen
Tomate
Gurke
1 El Essig
3 El Öl
Salz, Pfeffer, Kräuter
für die Eiermuffins:
12 Eier
2 Frühlingszwiebeln mit Grün
etwa 250 g dünn aufgeschnittenen Bauchspeck
12 Muffinförmchen

Salat in streifen schneiden und waschen, Gurke hobeln und Tomate achteln und darüber verteilen, mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen. Ich habe noch Frühlingszwiebeln dazugetan und mit getrockneter Petersilie, Schnittlauch, Oregano und Basilikum (im Sommer verwende ich frische Kräuter) bestreut.
Das Salatdressing vorbereiten aus
1 Teil Essig zu 3 Teilen Öl gemischt mit Salz, Pfeffer und passenden Kräutern. Entweder kräftig mit der Gabel verkleppern oder wie ich in einem Schüttlebecher vermengen.

Geflügel (in meinem Fall Hühnerbrüste vom Biohuhn) in Streifen schneiden in einer Schüssel mit Salz, Pfeffer, Muskat und einer Currymischung würzen. Mit Olivenöl übergießen und als i-Tüpfelchen 2 Eßlöffel Balsamico dazugeben. Mit der Gabel oder der Hand gut durchmischen und etwas ziehen lassen.
In der Pfanne ohne weitere Fett oder Ölzugabe herausbraten. Sobald das Fleisch keine sichtbaren rohen Stellen mehr zeigt, mit der Kokosmilch aufgießen und bei geringer Hitze mit geschossenem Deckel garen lassen.

Unterdessen die Eiermuffins vorbereiten
Eine Muffinform (hier eine Aus Silikon) mit dem dünn aufgeschnittenen Bauchspeck auslegen.


jeweils ein Ei in jede Form, etwas geschnittene Frühlingszwiebel (das lässt sich nach Lußt und Laune variieren) darüber. Mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen die Speckenden darüber zusammenklappen und im Ofen bei 160° Umluft für 20 - 30 min durchbacken.
Ich habe eine weitere Variation ausprobiert, mit gekleppertem Ei.


obwohl es sich hierbei um die gleiche Menge Ei handelte, ohne jegwelche zusätzlichen Zugaben, sind die Eiermuffins mit dem verquirlten Ei mehr aufgegangen und ähnelten im Geschmack eher einem Muffin :)

ganzes Ei
Rührei





Eiermuffins sind eine perfekte Beilage, ein perfekter Snack zwischendurch und sogar ein komplettes Essen, wenn man will. Man kann sie warm zu sich nehmen aber auch kalt. Ich hab sie gern als Fingerfood oder zu meinem Salat auf der Arbeit.
Ich wünsch euch was
denkt nach über das Fett und
genießt euer Leben.

Eure Veronika

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