Samstag, 4. Januar 2020

Werbung unbezahlt/Rezension - Abgezockt und doch verloren von VeroKAa

Zuallererst möchte ich allen Lesern ein frohes und gesundes neues Jahr wünschen.
Ich hab es leider wieder nicht geschafft, einen wöchentlichen Post abzugeben. Man möge es mir verzeihen, aber entgegen der Annahme einiger Leute, habe ich neben Arbeit, Schreiben, Lesen, Sport und Social Media, auch noch ein Privatleben.
Dieses habe ich auch die vergangenen zwei Wochen ausgiebig gepflegt. 


Des Weiteren habe ich natürlich an meinem zweiten Teil der Matchadussaga gearbeitet. Vorläufige Planung ist ja, dass ich im Sommer veröffentlichen will. Das gestaltete sich ja nicht so einfach, denn ich selbst habe zu dieser Geschichte nicht mehr den richtigen Einstieg gefunden.
Ich hab die Kapitel ein wenig verdreht und bin die Geschichte von einer anderen Seite angegangen. Im Moment bin ich sehr zufrieden, denn möglicherweise koppelt sich die Story etwas ab. Jetzt muss nicht mehr zwingend der erste Teil gelesen werden um den zweiten zu verstehen. 😁


So, nun möchte ich aber etwas über dieses Büchlein, welches ich erneut in einer Leserunde gewonnen habe, erzählen.


Grundlegendes zum Buch:

Taschenbuch: 108 Seiten
Verlag: epubli (zweite Auflage)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7375-6652-0


Über die Autorin:

VeroKAa ist seit 2008 als Autorin unterwegs. Dabei war schreiben nie ihre Stärke. Sie ist ein Zahlenmensch. Aber wer ist schon fehlerfrei? Ihr Motto: niemand ist perfekt im Leben, auch wenn er es gern sein möchte. Ich bin ein Mensch, wie du und ich.

Klappentext:

Es war Frühjahr, als Georg auszieht in ein neues Leben.
Einen Aussteiger könnte man ihn nennen, doch in Wahrheit steckt viel mehr dahinter. Er prellt seine Gläubiger und die Banken und weiht selbst seine Familie nicht ein. Georg glaubte fest an seinen Plan von einem besseren Leben, einer finanziell gut gestellten Zukunft in einem fernen Land. Doch es kommt ganz anders. 

Geschichte:

Die Autorin erzählt in diesem Büchlein eine Geschichte, die Geschichte ihres Sohnes, aus der Sicht der Mutter.
Von der ersten Zeile an, ist das Thema sehr interessant und ich konnte flüssig in einem Rutsch lesen.
Es würde mit Sicherheit einen ganzen Roman füllen, denn das was ihr Sohn, aus fadenscheinigen Gründen, getan hat, belastet nicht nur die Mutter schwer, bis heute.

Die Autorin erzählt, wie er 1996 im Alter von 31 Jahren, innerhalb kürzester Zeit seine Spedition auflöst, ein Autohaus um drei hochwertige LkW prellt, die Konten leert und bis zum Limit überzieht und mit ein paar wenigen Habseligkeiten untertaucht. Er meldet sich zwar immer wieder telefonisch, doch verrät weder seinen Aufenthaltsort noch was er überhaupt vor hat.
Der Mutter wird so nach und nach das Ausmaß eröffnet. Der gesamte Vorfall kann zwar der Familie nicht angelastet werden, aber über einen längeren Zeitraum das Ortsgespräch darzustellen belastet. Auch wenn man weghören will, was die Leute so reden, meist ist das schlichtweg unmöglich.

In seiner neuen Heimat läuft wieder nicht alles so wie er es sich wünscht und es geht ihm eigentlich sehr schlecht.
In einem fernen korrupten Land, lässt er sich mit den falschen Leuten ein. Trotz Frau und Kind, gelingt es ihm nicht das Glück zu finden. 


Die Geschichte hat mich mitgerissen und sehr nachdenklich hinterlassen.
Was tut man, wenn das eigene Kind so tief in Schwierigkeiten rutscht?
Ich glaube das übersteigt meine Vorstellungskraft. 


Ich finde es sehr bedauerlich, dass ihn selbst seine Frau und das Glück einen gesunden Sohn zu haben, nicht aus seinen wahnhaftenVorstellungen herausholen konnte.
Selbst zum Schluss, konnte er nur an seine finanzielle Lage und seinen potentiellen Reichtum denken, seine Familie stand dabei immer nur an zweiter Stelle. 


Ein lesenswertes Büchlein, flüssig geschrieben, eine Geschichte, die fast eine kleine Biographie darstellt.


VeroKAa's "Abgezockt und doch verloren"
bekommt von mir deshalb vier Sterne.


⭐⭐⭐⭐


Info in eigener Sache:

"Rex Sanders" und "Die dritte Generation - Norden" sind noch bis 05.01.2020 kostenlos als ebook erhältlich.Vorbereitungen für die Leserunde "Die Tempel von Teshinpur" laufen.
Ich habe vor, bis Ende Januar, Anfang Februar auszulosen. 

Möglich, dass ich mir da auch wieder etwas einfallen lasse.

Nun wünsche ich euch noch ein angenehmes Restwochenende. Wir haben Montag Feiertag, aber ab Dienstag muss ich auch wieder meiner normalen Arbeit nachgehen, genau wie die Sportstunden wieder losgehen.

Liebe Grüße
Veronika









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